Herr Bock
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Umweltökonomie in Niedersachsen - Methodische Hinweise
Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN)
Die umweltökonomischen Erhebungen nach dem Umweltstatistikgesetz umfassen
- die Erhebung der Investitionen für den Umweltschutz im Produzierenden Gewerbe sowie
- die Erhebung der Güter und Leistungen für den Umweltschutz.
Erhebung der Investitionen für den Umweltschutz im Produzierenden Gewerbe
Rechtsgrundlage
Die Rechtsgrundlage für die Erhebung bildet § 11 Abs. 1 Nr. 1 Umweltstatistikgesetz (UStatG) in Verbindung mit dem Bundesstatistikgesetz (BStatG).
Erhebungsinhalte
Die Statistik erfasst
- Investitionen in Sachanlagen, den Wert der erstmalig gemieteten und gepachteten neuen Sachanlagen sowie
- Investitionen in immaterielle Vermögenswerte für den Umweltschutz von Unternehmen und Betrieben in Niedersachsen
gegliedert nach Wirtschaftszweig, Umweltbereichen sowie Beschäftigten- und Umsatzgrößenklassen.
Zu den Umweltbereichen gehören:
- Abfallwirtschaft,
- Abwasserwirtschaft,
- Lärmbekämpfung,
- Luftreinhaltung,
- Arten- und Landschaftsschutz,
- Sanierung von Boden, Grund- und Oberflächenwasser sowie
- Klimaschutz.
Berichtskreis
Es werden Unternehmen und Betriebe im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) erhoben. Das Produzierende Gewerbe umfasst die Wirtschaftsbereiche Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, Verarbeitendes Gewerbe, Energieversorgung, Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen entsprechend der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008), Wirtschaftsabschnitte B bis E der WZ 2008.
Ergebnisveröffentlichung
Länderergebnisse sind kostenfrei im Statistikportal der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder abrufbar.
Erhebung der Güter und Leistungen für den Umweltschutz
Rechtsgrundlage
Die Rechtsgrundlage für die Erhebung bildet § 12 Umweltstatistikgesetz (UStatG) in Verbindung mit dem Bundesstatistikgesetz (BStatG).
Erhebungsinhalte
Herstellung von Gütern und Erbringung von Leistungen für den Umweltschutz nach Umweltbereichen differenziert (Struktur der Umweltschutzwirtschaft); umweltbezogene Umsätze sowie umweltbezogene Beschäftigung in Vollzeiteinheiten.
Zu den Umweltbereichen gehören:
- Abfallwirtschaft,
- Abwasserwirtschaft,
- Lärmbekämpfung,
- Luftreinhaltung,
- Arten- und Landschaftsschutz,
- Sanierung von Boden, Grund- und Oberflächenwasser sowie
- Klimaschutz.
Berichtskreis
Zum Berichtskreis der Erhebung gehören nach der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008), alle Wirtschaftszweige.
Ausgenommen von der Erhebung ist der Bereich Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (Wirtschaftsabschnitt A der WZ 2008).
Derzeit werden Betriebe aus den Wirtschaftsbereichen Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe und Dienstleistungen befragt. Seit dem Berichtsjahr 2016 sind Betriebe ausgenommen, die dem Produzierenden Gewerbe angehören und weniger als 20 tätige Personen haben und reine Dienstleistungsbetriebe mit weniger als einer Million Euro Umsatz.
Definition Umweltschutz
Unter Gütern und Leistungen für den Umweltschutz sind Waren, Bau- und Dienstleistungen zu verstehen, die der Emissionsminderung dienen. Die Emissionsminderung umfasst dabei die Vermeidung, Verminderung bzw. Beseitigung von schädigenden Einflüssen aus Produktion und Konsum auf die Umwelt.
Ergebnisveröffentlichung
Länderergebnisse sind kostenfrei auf der Webseite des Statistischen Bundesamtes DESTATIS abrufbar.