Frau Rubbel
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Auswertung zu „ortsüblichen Vermietungstagen“ in Niedersachsen
Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN)
Der Begriff „ortsübliche Vermietungstage“ oder auch „ortsübliche Vermietungszeit“ bezeichnet die durchschnittliche Auslastung von Ferienimmobilien oder Zimmern in einer bestimmten Region. Sie wird in der Regel in Tagen pro Jahr angegeben. Anhand dieser lässt sich beispielsweise die durchschnittliche Belegung eines einzelnen Zimmers berechnen. Zudem kann diese Angabe genutzt werden, um Verluste beim Finanzamt geltend zu machen, die Vermieterinnen und Vermieter durch ihre Immobilie gemacht haben.
Die ortsüblichen Vermietungstage stellen jedoch kein Merkmal der Monatserhebung im Tourismus oder einer anderen amtlichen Statistik dar, weshalb diesbezüglich leider keine Informationen vorliegen. Mit den Daten der amtlichen Statistik kann eine ortsübliche Vermietungs- oder Belegzeit („Roomnights“) nicht berechnet werden, da sich diese auf das Vermietungsobjekt als Ganzes (Tage pro Objekt) bezieht. Zur Verfügung steht jedoch nur die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste (Tage pro Gast); beide Werte sind nicht miteinander vergleichbar.
Laut den Erläuterungen der Finanzverwaltung stehen Angaben über ortsübliche Vermietungstage in der Regel bei Fremdenverkehrsämtern, Gemeinden, Städten oder Kurverwaltungen zur Verfügung. Daher wird empfohlen, sich an die entsprechenden Einrichtungen der entsprechenden Kommune oder an das lokale zuständige Finanzamt zu wenden.