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Geburten in Niedersachsen
Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN)
Wie viele Babys erblicken in Niedersachsen das Licht der Welt? Werden mehr Mädchen oder mehr Jungen geboren? Dank der Geburtenstatistik werden alle Geburten Niedersachsens gezählt und nach den unterschiedlichsten Merkmalen ausgewertet. Die Ergebnisse werden für das Land Niedersachsen, für seine Kreise und kreisfreien Städte, für Verwaltungseinheiten und auch für die niedersächsischen Gemeinden bereitgestellt.
Welche Daten werden in der Statistik der Geburten in Niedersachsen erhoben und aus welchen Quellen stammen diese?
Das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) erfasst alle Geburten, die im Land Niedersachsen registriert wurden sowie Geburten von Deutschen im Ausland, sofern diese im zuständigen niedersächsischen Standesamt am Wohnsitz der Mutter nachbeurkundet wurden.
Nach § 2 Abs. 4 des Bevölkerungsstatistikgesetzes (BevStatG) werden bei lebend und bei tot geborenen Kindern die folgenden Merkmale erfasst:
- Tag der Geburt und Standesamt, das die Geburt registriert hat,
- Geschlecht,
- Angabe darüber, ob die Eltern des Kindes miteinander verheiratet sind,
- Tag, Ort und Staat der Geburt der Eltern sowie deren Staatsangehörigkeit und Wohnort,
- Einzel- oder Mehrlingsgeburt, bei Mehrlingsgeburten Anzahl der Jungen und Mädchen,
- Tag der Geburt des zuvor geborenen Kindes der Mutter, Angabe darüber, um das wievielte von der Mutter geborene Kind es sich handelt, Zahl der tot geborenen Kinder der Mutter,
- bei Kindern, deren Eltern miteinander verheiratet sind: Tag der Eheschließung der Eltern, Angabe darüber, um das wievielte in der Ehe geborene Kind es sich handelt, Zahl der tot geborenen Kinder der Ehe,
- bei Lebendgeburten: zusätzlich Angabe darüber, ob das Kind die deutsche Staatsangehörigkeit nach § 4 Absatz 3 des Staatsangehörigkeitsgesetzes erworben hat.
Die Statistik der Geburten ist eine Vollerhebung mit Auskunftspflicht. Auskunftspflichtig sind die niedersächsischen Standesämter, in deren Standesamtsbezirk sich die Geburt ereignete und in der dieser sogenannte Personenstandsfall beurkundet wurde. Die Standesämter senden die Erhebungsunterlagen für Geburten als elektronische Mitteilung an das LSN.
Wie oft wird die Geburtenstatistik in Niedersachsen durchgeführt?
Die Auswertung der Daten zu den Geburten in Niedersachsen erfolgt im LSN monatlich und jährlich.
Monatlich werden die erfassten Merkmale zu einem vorläufigen Landesergebnis zusammengefasst und dem Statistischen Bundesamt übermittelt. Aus den Daten aller Länder wird dann ein vorläufiges Ergebnis für Deutschland berechnet und veröffentlicht.
Das LSN veröffentlicht nach verschiedenen Auswertungsmerkmalen das Jahresergebnis mit den endgültigen Daten des gesamten Berichtsjahres. Bei den monatlich veröffentlichten Schnellmeldungen handelt es sich immer um vorläufige Zahlen.
Welcher Qualität entsprechen die erhobenen Daten und wo liegen die Grenzen?
Alle gemeldeten Geburten in Niedersachsen werden standesamtlich beurkundet und registriert, so dass es in der Regel keine Ausfälle in der regionalen Zuordnung nach dem Wohnort der Mutter (Wohnortprinzip) gibt. Bei im Ausland geborenen Kindern von Müttern, die in Deutschland wohnen, kann es zu einer Untererfassung kommen, wenn diese nicht dem Standesamt am Wohnsitz der Mutter nachgemeldet wurden.
Die Vollzähligkeit und Vollständigkeit der Meldungen wird monatlich im LSN überprüft. Bei der Aufbereitung der übermittelten Daten finden umfangreiche Plausibilitätsprüfungen statt. Eventuelle Unstimmigkeiten werden durch Rückfragen im jeweiligen Standesamt geklärt und korrigiert. Die Ergebnisse der Statistik der Geburten besitzen somit eine hohe Genauigkeit.
Wozu dient die Statistik zu den Geburten in Niedersachsen und wer nutzt sie?
Die Statistik zeigt die Entwicklung der Geburten in der Vergangenheit bis zum aktuellen Berichtsjahr und liefert demografische Basisinformationen zur Beurteilung des Geburtenverhaltens der Bevölkerung in Niedersachsen. Darüber hinaus stellt sie Angaben zur Fortschreibung des Bevölkerungsstandes bereit und liefert Angaben für die Abbildung der Geburtenziffern sowie für demografische Analysen und Vorausberechnungen.
Die Ergebnisse dieser Statistik dienen zur Unterrichtung der Öffentlichkeit und als Grundlage für familien-, sozial- und gesundheitspolitische Untersuchungen und Entscheidungen.
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