Stromerzeugung 2023 in Niedersachsen: Leichtes Plus bei erneuerbaren Energien
Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 114 vom 11.12.2024
- Anteil erneuerbarer Energien an der Bruttostromerzeugung mit 73,4% auf Höchststand
- Windkraft ist die Basis bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien
- Offshore Strom verzeichnet geringes Minus
HANNOVER. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, wurden im Jahr 2023 in Niedersachsen nach vorläufigen Ergebnissen insgesamt 68,3 Mrd. kWh Strom erzeugt, 13,7% weniger als 2022. Die Erzeugung aus erneuerbaren Energieträgern stieg im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr leicht um 2,9% auf 50,1 Mrd. kWh. Wie das LSN weiter mitteilt, kletterte damit der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Stromerzeugung auf 73,4% und verzeichnete ein Plus von 11,8 Prozentpunkten im Vergleich zum Jahr 2022.
Das ist insbesondere mit der seit 15.04.2023 in Niedersachsen beendeten Leistungsphase des Kernkraftwerkes Emsland im Rahmen des Kernenergieausstiegs und dem stark verringerten Steinkohleeinsatz in den Kohlekraftwerken im Jahr 2023 zu erklären.
Der Beitrag fossiler Energieträger mit Kernenergie fiel auf 18,2 Mrd. kWh und war der niedrigste Wert seit 1990. Der Verbrauch von Erdgas und Prozessgasen lag etwas höher als im Vergleich zum Vorjahr (+5,1%). Der Anteil der fossilen Energieträger an der gesamten Stromerzeugung fiel auf 26,6%.
Aus erneuerbaren Energien wurden 50,1 Mrd. kWh Strom erzeugt, darunter war die Windkraft mit 37,3 Mrd. kWh vertreten, vor den Energieträgern Biomasse (8,3 Mrd. kWh) und Photovoltaik (4,2 Mrd. kWh). Ein weiterer Zuwachs bei Offshore-Strom wie in den Vorjahren wurde 2023 mit -1,7% im Vergleich zu 2022 verfehlt.
Methodischer Hinweis:
Erhoben werden Stromerzeugungsanlagen in Kraftwerken zur allgemeinen Versorgung und industrielle Erzeugungsanlagen mit einer Nettoleistung von jeweils 1 MW (elektrisch) und mehr. Im Bereich erneuerbarer Energien umfassen die Einspeisungen bei den Netzbetreibern auch kleinere Anlagen.
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