Schulische und berufliche Bildung 2022: Auswirkung des Bildungsstands auf die Erwerbstätigkeit in Niedersachsen
Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 116 vom 19.12.2023
- Die meisten Menschen in Niedersachsen mit allgemeinem Schulabschluss verfügten 2022 über die Hochschul- bzw. Fachhochschulreife
- Eine abgeschlossene Lehre oder Berufsausbildung hatten 2022 60,5% der Bevölkerung
- Erwerbslosigkeit geht oft mit einem fehlenden Schul- oder Berufsabschluss einher
Das Abitur und die Fachhochschulreife ermöglichen ohne Umwege das Studium an einer Hochschule bzw. Fachhochschule. Über einen akademischen Abschluss verfügte ein Viertel (24,8%) der niedersächsischen Bevölkerung mit beruflichem Bildungsabschluss, die meisten hatten jedoch eine Lehre oder Berufsausbildung abgeschlossen (60,5%). Hier zeigt sich das gleiche Bild wie bei den schulischen Abschlüssen: Personen zwischen 25 und 45 Jahren hatten deutlich häufiger (34,5%) einen akademischen Abschluss als Personen ab 65 Jahren (19,3%).
Schulische und berufliche Bildungsabschlüsse haben einen starken Einfluss auf die spätere Erwerbstätigkeit. So hatte jede bzw. jeder zehnte Erwerbslose keinen Schulabschluss und nahezu die Hälfte (46,7%) keinen beruflichen Bildungsabschluss. Im Vergleich dazu hatten nur 3,6% der Erwerbstätigen keinen Schulabschluss und 23,9% keinen beruflichen Bildungsabschluss.
Erwerbstätige waren in Niedersachsen zum weitaus größten Teil abhängig beschäftigt (91,7%). Selbstständig war im Jahr 2022 nur etwa jede bzw. jeder zwölfte Erwerbstätige (7,8%). Dabei waren Personen mit einer Berufsausbildung oder Lehre im Durchschnitt nur etwa halb so häufig selbstständig (5,8%) wie Personen mit einem akademischen Abschluss (11,4%). Den höchsten Anteil Selbstständiger gab es unter Personen mit Promotion (z. B. Ärztinnen und Ärzte, Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte), von denen nahezu ein Viertel (24,1%) unabhängig beschäftigt arbeitete.
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