Niedersächsische Industrie investierte im Jahr 2022 rund 6,2 Milliarden Euro

• 6,4% mehr Investitionen als im Jahr 2021
  
• Branche zur Herstellung von Kraftwagen und -teilen am investitionsstärksten
  
• Das meiste Investitionsvolumen (5,5 Mrd. Euro) floss in Ausrüstungsgüter
  

HANNOVER. Die niedersächsischen Industriebetriebe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen investierten im Jahr 2022 rund 6,2 Mrd. Euro in Bauten, Grundstücke, Maschinen und Geschäftsausstattung. Damit stiegen die Investitionsausgaben im Jahr 2022 laut Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) um rund 377 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (+6,4%). Die durchschnittliche Investitionsquote, das Verhältnis der getätigten Investitionen zum Umsatz, verringerte sich gegenüber dem Jahr 2021 auf 2,6%. Je beschäftigter Person wurden im Durchschnitt rund 11.000 Euro investiert, im Jahr 2021 waren es knapp 10.400 Euro.

Mit einem Anteil von rund 35% am Gesamtinvestitionsvolumen war die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen erneut die mit Abstand investitionsstärkste Branche in Niedersachsen. Im Vergleich zum Jahr 2021 verringerten sich die Investitionen jedoch im Jahr 2022 um 11,5% auf rund 2,2 Mrd. Euro.

Die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln erreichte mit knapp 720 Mio. Euro (-12,4%) wieder den zweithöchsten Anteil an den niedersächsischen Investitionen. Danach folgte der Maschinenbau mit rund 492 Mio. Euro (+99%) sowie die chemische Industrie mit rund 335 Mio. Euro (+7,1%).

Mit rund 5,5 Mrd. Euro flossen mehr als 88% des niedersächsischen Investitionsvolumens in Ausrüstungsgüter, dazu gehören Maschinen, maschinelle Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen. Im Vergleich zum Jahr 2021 erhöhten sich die Investitionen in Ausrüstungsgüter um rund 357 Mio. Euro (+7%).

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