Kartoffelernte 2018 fällt in Niedersachsen um ein Viertel niedriger aus als im Vorjahr

Datum: 27. September 2018
Nummer 90/18

HANNOVER. In Niedersachsen werden im Jahr 2018 nach vorläufigen Ergebnissen knapp 4,1 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet, dies entspricht einem Rückgang um 25% im Vergleich zum Vorjahr. Die Anbaufläche blieb mit 112.300 ha gleich, jedoch können voraussichtlich deutlich weniger Knollen pro Hektar geerntet werden. Lag der durchschnittliche Ertrag im Jahr 2017 bei 49 Tonnen pro Hektar, ist aufgrund der Trockenheit im Jahr 2018 voraussichtlich mit 36 Tonnen zu rechnen.

Knapp ein Drittel der Kartoffeln wird im Emsland und im Kreis Diepholz angebaut. In diesen Kreisen geht der Ertrag mit etwa 40% im Vergleich im Vorjahr besonders stark zurück. Nur geringfügig besser sieht es im Kreis Lüneburg aus, in dem die Ernte um knapp ein Drittel geringer ausfallen wird als im Vorjahr. In den Kreisen Uelzen und Gifhorn konnte der drohende Verlust durch stärkere Beregnung gemindert werden, jedoch wird auch hier ein Ertragsrückgang von knapp 20% erwartet.

2 Tabellen mit Ergebnissen zu Getreide, Mais und Kartoffeln

Die Daten stammen aus der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE) mit Stand 19.09.2018, die durch Schätzungen aus der Ernteberichterstattung (EBE) mit Stand Ende August 2018 ergänzt wurden. Bei den Ergebnissen der BEE handelt es sich um gemessene Ergebnisse repräsentativ ausgewählter Flächen in Niedersachsen. Für Getreide und Raps gingen für das Ergebnis 1.019 Proben von 1.036 geplanten Flächen ein. Bei Kartoffeln gingen 147 von 200 Proberodungen in das Ergebnis ein. Beim Getreide nahmen 1.080 Landwirtinnen und Landwirte an der Umfrage der EBE teil, bei Kartoffeln 192 und beim Silomais/Grünmais 692 Betriebe.

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