Jeder vierte Haushalt in Niedersachsen ist ein Einpersonenhaushalt
Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen
Nummer 14/15
HANNOVER. Im Jahr 2013 gab es in Niedersachsen 3,83 Millionen Privathaushalte. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, lebte in 40 % der Haushalte ausschließlich eine Person. Zu 2,28 Millionen Haushalten (60 %) gehörten zwei und mehr Personen. Die durchschnittliche Haushaltsgröße lag bei 2,03 Personen.
Gegenüber dem Vorjahr 2012 stieg die Zahl der Einpersonenhaushalte im Jahr 2013 um 2,1 %. Zum Vergleich: Im Jahr 2003 lebten 37 % der Bevölkerung allein. Der Trend zu mehr Singlehaushalten setzte sich somit weiter fort.
Dementsprechend ging die Zahl der Mehrpersonenhaushalte in den letzten Jahren zurück. Insbesondere die Zahl der Haushalte mit vier und mehr Haushaltsmitgliedern sank 2013 um 2,3 % gegenüber dem Vorjahr. Vom Jahr 2003 bis 2013 betrug die Abnahme sogar 15,9 %. Im Jahr 2003 gab es noch 595 000 Haushalte mit mehr als vier Personen und 2013 nur noch 500 000 dieser Haushalte.
Die meisten Singlehaushalte konnten im Jahr 2013 in der Universitätsstadt Göttingen nachgewiesen werden. Dort waren 65 % aller Haushalte Einpersonenhaushalte. Die Landkreise Emsland, Cloppenburg und Osnabrück in der Statistischen Region Weser-Ems hatten mit nur 30 % Singlehaushalten den geringsten Anteil.
Neben diesen Daten stehen auf der Homepage des LSN (www.statistik.niedersachsen.de) unter dem Themenbereich „Haushalte und Familien, Mikrozensus und freiwillige Haushaltsbefragungen“ unter dem Punkt „Tabellen“ aktuelle Daten zum Mikrozensus zur Verfügung. Hier finden Sie unter anderem Strukturdaten über private Haushalte sowie Daten zu Erwerbstätigen, Familien und Personen mit Migrationshintergrund. Des Weiteren werden dort Regionaldaten zu den Themen Erwerbspersonen, überwiegender Lebensunterhalt und Schulabschluss veröffentlicht.
Methodischer Hinweis:
Beim Mikrozensus wird jährlich rund 1 % der Bevölkerung in Niedersachsen befragt. Die Ergebnisse dieser Stichprobenerhebung werden auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet. Ab dem Mikrozensus 2011 erfolgt die Hochrechnung anhand der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des Zensus 2011. Die Hochrechnung für die Jahre davor basiert auf den fortgeschriebenen Ergebnissen der Volkszählung 1987. Die Ergebnisse des Mikrozensus ab 2011 sind somit nur eingeschränkt vergleichbar mit den früheren Berichtsjahren.
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