Investitionen der niedersächsischen Industrie weiterhin auf hohem Niveau
Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen
Datum: 16. November 2016
Nummer 99/16
HANNOVER. Die niedersächsischen Industriebetriebe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen investierten im Jahr 2015 über 5,8 Milliarden Euro. Laut Information des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) erreichten die Investitionsausgaben somit ein ähnlich hohes Niveau wie im vorangegangenen Rekordjahr. Im Jahr 2014 waren Investitionen in Höhe von fast 6 Milliarden Euro getätigt worden. Im Jahresvergleich kam es im Jahr 2015 dementsprechend zu einem leichten Rückgang von 2,5%.
Mit 5,1 Milliarden Euro flossen 87,4 % des Investitionsvolumens in Ausrüstungsgüter, dazu gehören Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen. Im Vergleich zum Jahr 2014 sanken die Investitionen in Ausrüstungsgüter um 140 Millionen Euro (-2,6 %).
Die übrigen insgesamt 736 Millionen Euro, also 12,6 % des Investitionsvolumens, wurden für den Erwerb von Immobilien ausgegeben. Davon allein 709 Millionen Euro für Grundstücke mit Gebäuden, 19 Millionen Euro (+2,8 %) mehr als im Jahr 2014. Knapp 27 Millionen Euro dienten im Jahr 2015 hingegen dem Erwerb von Grundstücken ohne Gebäude, dies entsprach einem Rückgang um 23 Millionen Euro (-55,1 %).
Die mit Abstand investitionsstärkste Branche in Niedersachsen war im Jahr 2015 erneut die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen: Mit rund 2,5 Milliarden Euro wurden hier 42,3 % der niedersächsischen Industrieinvestitionen getätigt, ein leichtes Minus von 3,2 % zum Jahr 2014. Dahinter folgten die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln mit 645 Millionen Euro (-5,5 %) sowie der Bereich Maschinenbau mit 332 Millionen Euro (+5,2 %), dicht gefolgt von den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren mit 324 Millionen Euro (+9,8%).
Eine deutlich rückläufige Investitionstätigkeit verzeichnete mit 288 Millionen Euro (-24,4 %) die chemische Industrie. Starke Anstiege gab es hingegen bei den Herstellern von Metallerzeugnissen mit einem Zuwachs auf 255 Millionen Euro (+20,6%) sowie im Bereich Sonstiger Fahrzeugbau mit 208 Millionen Euro (+42,6%).
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