Industriebetriebe in Niedersachsen produzierten 2022 weniger Strom
Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 109 vom 17.11.2023
- Minus 5% im Vergleich zu 2021
- Erdgas war weiterhin der mit Abstand wichtigste Energieträger
- Kleiner Zuwachs bei Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern
HANNOVER. Im Jahr 2022 erzeugten die Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe, im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden nach vorläufigen Ergebnissen knapp 7,5 Milliarden kWh Strom. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) weiter mitteilt, ist dies ein Rückgang um knapp 5% im Vergleich zu 2021.
Die wichtigsten Energieträger für die Stromerzeugung der Industriebetriebe im Jahr 2022 in Niedersachsen waren Erdgas (49,2%), Steinkohlen (21,9%) sowie Gase aus Industrieprozessen (20,3%). Die erneuerbaren Energieträger, insbesondere biogene Festbrennstoffe, Biogas und biogene Abfälle, erlangten mit einem Anteil von 2,9% der Gesamterzeugungsmenge nur einen kleinen Bedeutungszuwachs im Vergleich zu 2021 (2,5%). Weitere 5,7% der Stromerzeugung erfolgten auf Basis sonstiger Brennstoffe.
Von den 7,5 Milliarden kWh Strom, die von den Betrieben im Verarbeitenden Gewerbe, im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden erzeugt wurden, entfielen 82% (6,1 Mrd. kWh) auf vier Wirtschaftsabteilungen: den Betrieben in der „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“, der „Metallerzeugung und -bearbeitung“, der „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ sowie in der „Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus“. Die fünfte Position hatte der Bereich „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln“ mit 0,6 Milliarden kWh.
Erhoben werden industrielle Erzeugungsanlagen ab einer installierten Nennleistung von einem Megawatt elektrisch erzeugtem Strom.
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