Energieverbrauch der niedersächsischen Industrie sank 2019 um 3%

HANNOVER. Die niedersächsischen Betriebe im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden verbrauchten 2019 rund 396.000 Terajoule (TJ) Energie. Das waren nach Angaben des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) 3% weniger als im Jahr 2018.

Der wichtigste Einzelenergieträger der niedersächsischen Industrie war 2019 Erdgas. Auf Erdgas/Erdölgas entfielen rund 34% des Energieverbrauchs. Die Energieträgergruppe „Kohle/Mineralölprodukte/Übrige Gase, sonstige Energieträger“ machte fast 39% der Energieverwendung aus. Auf dem dritten Platz lag der Strom mit einem Anteil von gut 22%. Fremdbezogene Wärme kam auf einen Verbrauchsanteil von 3%. Weitere knapp 2% entfielen auf erneuerbare Energieträger, die insbesondere auf den Verbrauch von festen biogenen Stoffen (z. B. Holz), biogenen Siedlungsabfällen und Biogas zurückgingen.

Zu den Großverbrauchern innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes in Niedersachsen gehörten in absteigender Bedeutung Betriebe der Wirtschaftsbereiche „Metallerzeugung und -bearbeitung“, „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“, „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ und „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln“, die 2019 mit zusammen rund 269.400 TJ auf einen Anteil von 70% am Gesamtenergieverbrauch kamen.

Methodischer Hinweis:
Die Ergebnisse basieren auf den Daten der jährlichen Erhebung über Energieverwendung der Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe, im Bergbau sowie in der Gewinnung von Steinen und Erden. Befragt wurden vor allem Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen. Erhoben wurden rund 3.900 Einheiten.

1 Terajoule (TJ) = 278.000 Kilowattstunden (kWh)

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