Endgültige Ergebnisse der Landwirtschaftszählung 2020: Landwirtschaft als Lebensgrundlage in Niedersachsen
Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 100 vom 20.09.2021
HANNOVER. Der Futterbau blieb auch im Jahr 2020 die wichtigste betriebswirtschaftliche Ausrichtung der landwirtschaftlichen Produktion in Niedersachsen, wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) anhand der endgültigen Ergebnisse der Landwirtschaftszählung 2020 mitteilt. Die hauptsächlichen betriebswirtschaftlichen Ausrichtungen stellten mit 41,8% die Futterbau- bzw. die Weideviehbetriebe, gefolgt vom Ackerbau, auf den sich 30,7% der Betriebe spezialisiert hatten. Bei 11,8% lag der betriebswirtschaftliche Fokus auf der Zucht oder Mast von Schweinen oder Geflügel.
Der durchschnittliche Geldwert der landwirtschaftlichen Erzeugung in Euro wird auch als „Standardoutput“ bezeichnet. Der Standardoutput wurde zu 29,3% innerhalb des Futterbaus, hauptsächlich durch spezialisierte Milchviehbetriebe, und zu 18,6% innerhalb des Ackerbaus generiert. Die 4.162 niedersächsischen Betriebe, deren Schwerpunkt zum Beispiel in der Zucht oder Mast von Schweinen oder Geflügel lag (Veredlungsbetriebe), trugen 29,1% zum Wert der landwirtschaftlichen Produktion in Niedersachsen bei. Die restlichen 23% des Standardoutputs verteilten sich auf den Gartenbau, Dauerkulturen, Pflanzenbauverbund- und Viehhaltungsverbundbetriebe sowie Pflanzenbau-Viehhaltungsverbundbetriebe.
Zusätzliche Einkommensquellen neben der eigenen landwirtschaftlichen Erzeugung
Insgesamt 16.050 landwirtschaftliche Betriebe (45,2%) in Niedersachsen haben sich laut der Landwirtschaftszählung 2020 weitere Einkommensquellen zunutze gemacht, die außerhalb der eigentlichen landwirtschaftlichen Erzeugung lagen. 13.200 Betriebe machten Angaben zu den verschiedenen Anteilen am Gesamtumsatz des Betriebes. So hatten 64% dieser Betriebe eine weitere Einkommensquelle, während 24% mit zwei zusätzlichen und 12% mit drei oder mehr „Einkommenskombinationen (EKK)“ Zusatzeinkünfte erwirtschafteten. Rund die Hälfte aller Betriebe mit EKK erzielten Umsätze im Bereich Erneuerbare Energien (Biogasanlage, Solaranlage, Windkraft). Weiterhin arbeiteten etwa 28,5% der Betriebe zusätzlich für andere landwirtschaftliche Betriebe, 17,7% waren in der Forstwirtschaft tätig.
Größere Betriebe finden schneller eine Nachfolge
Im Rahmen der Landwirtschaftszählung 2020 wurde bei Einzelunternehmen, deren Inhaberin beziehungsweise Inhaber zum Zeitpunkt der Befragung 55 Jahre alt oder älter war, die Frage nach der Weiterführung des Hofes gestellt. Für zwei Drittel der Betriebe in Niedersachsen, die mehr als 100 ha Landwirtschaftliche Fläche (LF) bewirtschaften, stand eine Nachfolge zur Verfügung. Hingegen war die Hofnachfolge nur in knapp einem Drittel der Betriebe geregelt, die weniger als 100 ha LF bewirtschaften. Dabei spielte es kaum eine Rolle, ob es sich um Haupterwerbs- oder Nebenerwerbsbetriebe handelte.
Weiterführende Informationen zum Thema „Lebensgrundlage Landwirtschaft“ finden Sie in Form einer StoryMap im gemeinsamen Statistikportal des Bundes und der Länder. Dort gibt es auch StoryMaps zu weiteren Themen wie zum Beispiel Ackerbau, Viehbestand, Pachten, Dünger und Arbeitskräfte. Ergebnisse für Niedersachsen sind auf der Homepage des LSN abrufbar.
Hinweis:
Die LZ 2020 erfolgte zum Stichtag 1. März 2020. Bedingt durch diesen frühen Termin können Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Landwirtschaft anhand der Ergebnisse nicht dargestellt werden.
Der durchschnittliche Geldwert der landwirtschaftlichen Erzeugung in Euro wird auch als „Standardoutput“ bezeichnet. Der Standardoutput wurde zu 29,3% innerhalb des Futterbaus, hauptsächlich durch spezialisierte Milchviehbetriebe, und zu 18,6% innerhalb des Ackerbaus generiert. Die 4.162 niedersächsischen Betriebe, deren Schwerpunkt zum Beispiel in der Zucht oder Mast von Schweinen oder Geflügel lag (Veredlungsbetriebe), trugen 29,1% zum Wert der landwirtschaftlichen Produktion in Niedersachsen bei. Die restlichen 23% des Standardoutputs verteilten sich auf den Gartenbau, Dauerkulturen, Pflanzenbauverbund- und Viehhaltungsverbundbetriebe sowie Pflanzenbau-Viehhaltungsverbundbetriebe.
Zusätzliche Einkommensquellen neben der eigenen landwirtschaftlichen Erzeugung
Insgesamt 16.050 landwirtschaftliche Betriebe (45,2%) in Niedersachsen haben sich laut der Landwirtschaftszählung 2020 weitere Einkommensquellen zunutze gemacht, die außerhalb der eigentlichen landwirtschaftlichen Erzeugung lagen. 13.200 Betriebe machten Angaben zu den verschiedenen Anteilen am Gesamtumsatz des Betriebes. So hatten 64% dieser Betriebe eine weitere Einkommensquelle, während 24% mit zwei zusätzlichen und 12% mit drei oder mehr „Einkommenskombinationen (EKK)“ Zusatzeinkünfte erwirtschafteten. Rund die Hälfte aller Betriebe mit EKK erzielten Umsätze im Bereich Erneuerbare Energien (Biogasanlage, Solaranlage, Windkraft). Weiterhin arbeiteten etwa 28,5% der Betriebe zusätzlich für andere landwirtschaftliche Betriebe, 17,7% waren in der Forstwirtschaft tätig.
Größere Betriebe finden schneller eine Nachfolge
Im Rahmen der Landwirtschaftszählung 2020 wurde bei Einzelunternehmen, deren Inhaberin beziehungsweise Inhaber zum Zeitpunkt der Befragung 55 Jahre alt oder älter war, die Frage nach der Weiterführung des Hofes gestellt. Für zwei Drittel der Betriebe in Niedersachsen, die mehr als 100 ha Landwirtschaftliche Fläche (LF) bewirtschaften, stand eine Nachfolge zur Verfügung. Hingegen war die Hofnachfolge nur in knapp einem Drittel der Betriebe geregelt, die weniger als 100 ha LF bewirtschaften. Dabei spielte es kaum eine Rolle, ob es sich um Haupterwerbs- oder Nebenerwerbsbetriebe handelte.
Weiterführende Informationen zum Thema „Lebensgrundlage Landwirtschaft“ finden Sie in Form einer StoryMap im gemeinsamen Statistikportal des Bundes und der Länder. Dort gibt es auch StoryMaps zu weiteren Themen wie zum Beispiel Ackerbau, Viehbestand, Pachten, Dünger und Arbeitskräfte. Ergebnisse für Niedersachsen sind auf der Homepage des LSN abrufbar.
Hinweis:
Die LZ 2020 erfolgte zum Stichtag 1. März 2020. Bedingt durch diesen frühen Termin können Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Landwirtschaft anhand der Ergebnisse nicht dargestellt werden.
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Sibylle Sauer Tel., 0511 9898-2464
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