Auftragseingänge im Oktober 2022: Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern im Vergleich zum Vorjahr um 14% gesunken
Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr.141 vom 07.12.2022
Bei den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Orders unter Einfluss des Ukraine-Krieges, Lieferkettenstörungen sowie der anhaltend hohen Inflation wie folgt: Im Vergleich zum Oktober 2021 verringerte sich die Nachfrage beim Sonstigen Fahrzeugbau (-52%), bei der Metallerzeugung und -bearbeitung (-33%), bei der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (-32%), bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-14%), im Maschinenbau (-7%), sowie bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (-6%). Ein Plus gegenüber dem Vorjahresmonat wurde demgegenüber bei der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+40%) erzielt.
Gegenüber dem Vormonat (September 2022) verringerte sich die Nachfrage nach Industriegütern um 19%. Die inländischen Bestellungen nahmen im Oktober 2022 um 26% gegenüber dem Vormonat ab, die ausländischen Bestellungen verringerten sich um 12%. Die Bestellungen von Vorleistungsgütern sanken preisbereinigt um 23%, während bei der Nachfrage nach Investitionsgütern ein Minus von 16% zu verzeichnen war.
Auftragseingänge in Niedersachsen im Oktober 2022 Tabelle und Grafik (xlsx) | ||
Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.
Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).
Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse. Revidierte vorläufige Ergebnisse in wirtschaftssystematisch tieferer Gliederung enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht E I 1.
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