Auftragseingänge im Oktober 2020: Nachfrage stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4%
Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 117 vom 03.12.2020
HANNOVER. Die niedersächsische Industrie konnte im Oktober 2020 erstmals für das Jahr 2020 eine positive Auftragsentwicklung gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres verzeichnen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, legten die Bestellungen im Vergleich zum Oktober 2019 um 4% zu. Die positive Auftragsentwicklung wurde von der um 11% gestiegenen Inlandsnachfrage getragen, während die Auslandsbestellungen um 2% zurückgingen. Die Aufträge zur Produktion von Vorleistungsgütern nahmen um 13% zu, die Nachfrage nach Investitionsgütern ließ dagegen um 2% nach.
In den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen war die Entwicklung durchweg positiv. Im Vergleich zum Oktober 2019 konnte für die Metallerzeugung und -bearbeitung (+29%), den Maschinenbau (+20%), die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+19%), die Herstellung von Metallerzeugnissen (+8%), die Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+3%) und die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+1%) eine Zunahme der Bestellungen verzeichnet werden.
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Methodische Hinweise:
Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.
Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).
Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse. Revidierte vorläufige Ergebnisse in wirtschaftssystematisch tieferer Gliederung enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht E I 1.
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