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Auftragseingänge im Juli 2024: Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern im Vergleich zum Vorjahr um 31% gestiegen

Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 089 vom 06.09.2024


  • Inlandsbestellungen im Juli 2024 um 45% im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen
  • Plus in der Nachfrage bei der Herstellung von Kraftwagen und -teilen von 22%
  • Großaufträge im Sonstigen Fahrzeugbau beeinflussen positive Entwicklung

HANNOVER. Im Juli 2024 verzeichnete die Nachfrage nach Industriegütern aus Niedersachsen im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Anstieg. Laut des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) waren die preisbereinigten Bestellungen von niedersächsischen Industriegütern um 31% höher als im Juli 2023 und wurden insbesondere von Großaufträgen im sonstigen Fahrzeugbau positiv beeinflusst. Die Inlandsbestellungen stiegen um 45%, die Auslandsbestellungen nahmen um 17% zu. Die Nachfrage nach Investitionsgütern stieg um 52%, die nach Vorleistungsgütern ging um 1% zurück.

In den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Bestellungen wie folgt: Verglichen mit dem Juli 2023 stieg die Nachfrage in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen um 22%, im Maschinenbau um 15% und im sonstigen Fahrzeugbau um 896%. Einen Nachfragerückgang gab es unter anderem in der Herstellung von Metallerzeugnissen (-35%).

Im Vergleich zum Vormonat (Juni 2024) verringerte sich die Gesamtnachfrage nach Industriegütern um 6%. Sowohl die inländischen Bestellungen (-5%) als auch die ausländischen Bestellungen (-7%) nahmen gegenüber dem Vormonat ab. Die Nachfrage nach Vorleistungsgütern fiel preisbereinigt um 5%, die Nachfrage nach Investitionsgütern sank um 6%.


Auftragseingänge für das Verarbeitende Gewerbe Niedersachsens im Monat Juli 2024 (xlsx)


Grafik zur Entwicklung der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe (xlsx)

Methodische Hinweise:
Ab Januar 2022 werden die Auftragseingänge preisbereinigt veröffentlicht. Grundlage der Indexberechnung ist die Wertsumme für die in einem Berichtsmonat festakzeptierten Aufträge. Diese werden nach den Absatzrichtungen Inland und Ausland unterschieden. Diese Wertsumme wird zu dem entsprechenden Ergebnis für den Monatsdurchschnitt im Basisjahr in Beziehung gesetzt und bildet den Wertindex für einen Wirtschaftszweig. Zur Berechnung des hier genutzten Volumenindex wird noch eine Deflationierung mit den Erzeugerpreisindizes bzw. den Ausfuhrpreisindizes zur Preisbereinigung vorgenommen.

Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.

Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen)

Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse. Revidierte vorläufige Ergebnisse in wirtschaftssystematisch tieferer Gliederung enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht E I 1.

Kontakt:
Franziska Große, Tel. 0511 9898-3320
Simon Lehner, Tel. 0511 9898-3335


Über das Landesamt für Statistik Niedersachsen
Das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) erstellt auf gesetzlicher Grundlage rund 270 Statistiken zu verschiedenen Themen wie Bevölkerung und Haushalte, Bildung, Erwerbstätigkeit, Finanzen, Wirtschaft und Handel, Industrie oder Umwelt und Energie. Das LSN bietet damit neutrale, verlässliche und fachlich unabhängige Informationen für das Land Niedersachsen, seine Regionen und Kommunen, die mit anderen deutschen und europäischen Daten vergleichbar sind. Diese stehen Politik, Verwaltung, Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürgern zu Informations- und Planungszwecken sowie als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung.

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