Auftragseingänge im Juli 2019: Nachfrage sank im Vergleich zum Vorjahr um 4%
Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 080 vom 04.09.2019
HANNOVER. Die niedersächsische Industrie musste im Juli 2019 weiterhin rückläufige Auftragseingänge hinnehmen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, gingen die Bestellungen im Vergleich zum Juli des Jahres 2018 um 4% zurück. Die Nachfrage nach niedersächsischen Industrieprodukten aus dem Ausland sank um 11%. Die Inlandsbestellungen konnten dagegen um 5% zulegen. Der Auftragsrückgang traf besonders die Herstellung von Vorleistungsgütern (-6%), die Aufträge für die Investitionsgüterproduktion sanken um 3% unter das Vorjahresniveau.
In den umsatzstarken niedersächsischen Industriebranchen verlief die Entwicklung im Juli 2019 uneinheitlich. Weniger Auftragseingänge im Vergleich zum Juli 2018 verbuchte die Herstellung von Metallerzeugnissen (-34%), die Metallerzeugung und -bearbeitung (-13%), der Maschinenbau (-3%), die chemische Industrie (-2%) und die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-1%). Die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+7%) konnte ein Auftragsplus verzeichnen.
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Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse. Revidierte vorläufige Ergebnisse in wirtschaftssystematisch tieferer Gliederung enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht E I 1.
Methodische Hinweise:
Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.
Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).
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