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Auftragseingänge im April 2024: Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern im Vergleich zum Vorjahr um 12% gestiegen

Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 058 vom 06.06.2024


  • Plus bei den Auftragseingängen aus dem Ausland von 25% im Vergleich zum Vorjahresmonat
  • Nachfrage bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen gestiegen (+18%)
  • Rückgang der Bestellungen gegenüber dem März 2024 um 1%

HANNOVER. Im April 2024 stieg die Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern, verglichen zum Vorjahresmonat. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, waren die Bestellungen von Industriegütern aus niedersächsischer Produktion preisbereinigt um 12% höher als im April 2023. Die Inlandsorders blieben nahezu unverändert, wohingegen die Bestellungen aus dem Ausland um ein Viertel (+25%) zunahmen. Die Nachfrage nach Investitionsgütern verzeichnete ein Plus von 11%, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern stieg um 14%.

Bei den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Orders wie folgt: Im Vergleich zum April 2023 stieg die Nachfrage unter anderem in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+18%), im Sonstigen Fahrzeugbau (+22%), in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+28%) sowie in der Metallerzeugung und -bearbeitung (+14%). Die Nachfrage im Maschinenbau ging im gleichen Zeitraum um 7% zurück.

Gegenüber dem Vormonat (März 2024) ist die Nachfrage nach Industriegütern insgesamt um 1% zurück gegangen. Sowohl die inländischen als auch die ausländischen Bestellungen sanken gegenüber dem Vormonat um jeweils 1%. Die Nachfrage nach Investitionsgütern ging preisbereinigt um 4% zurück, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern verzeichnete ein Plus von 3%.


Auftragseingänge für das Verarbeitende Gewerbe Niedersachsens im Monat April 2024 (xlsx)


Grafik zur Entwicklung der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe (xlsx)

Methodische Hinweise:
Ab Januar 2022 werden die Auftragseingänge preisbereinigt veröffentlicht. Grundlage der Indexberechnung ist die Wertsumme für die in einem Berichtsmonat festakzeptierten Aufträge. Diese werden nach den Absatzrichtungen Inland und Ausland unterschieden. Diese Wertsumme wird zu dem entsprechenden Ergebnis für den Monatsdurchschnitt im Basisjahr in Beziehung gesetzt und bildet den Wertindex für einen Wirtschaftszweig. Zur Berechnung des hier genutzten Volumenindex wird noch eine Deflationierung mit den Erzeugerpreisindizes bzw. den Ausfuhrpreisindizes zur Preisbereinigung vorgenommen.

Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.

Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen)

Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse. Revidierte vorläufige Ergebnisse in wirtschaftssystematisch tieferer Gliederung enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht E I 1.

Kontakt:
Franziska Große, Tel. 0511 9898-3320
Simon Lehner, Tel. 0511 9898-3335

Über das Landesamt für Statistik Niedersachsen
Das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) erstellt auf gesetzlicher Grundlage rund 270 Statistiken zu verschiedenen Themen wie Bevölkerung und Haushalte, Bildung, Erwerbstätigkeit, Finanzen, Wirtschaft und Handel, Industrie oder Umwelt und Energie. Das LSN bietet damit neutrale, verlässliche und fachlich unabhängige Informationen für das Land Niedersachsen, seine Regionen und Kommunen, die mit anderen deutschen und europäischen Daten vergleichbar sind. Diese stehen Politik, Verwaltung, Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürgern zu Informations- und Planungszwecken sowie als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung.

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