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Auftragseingänge im Juli: Nachfrage sinkt um 6 %

Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen



Datum: 2. September 2015
Nummer 63/15


HANNOVER. Die niedersächsische Industrie musste im Juli deutliche Einbußen bei den Auftragseingängen hinnehmen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen mitteilt, gingen die Bestellungen im Vergleich zum Juli des Vorjahres um 6 % zurück. Die Nachfrage nach niedersächsischen Industrieprodukten im Ausland sank um 10 %. Die Inlandsbestellungen wiesen nur leichte Einbußen von 1 % auf. Der Auftragsrückgang traf besonders die Hersteller von Investitionsgütern (-11 %), die Aufträge an die Vorleistungsgüterproduzenten lagen dagegen 4 % über dem Vorjahresniveau.

Auch im Vergleich zum Vormonat Juni waren die Auftragseingänge mit einem Minus von 11 % deutlich rückläufig. Das Auftragsminus sollte allerdings nicht als Indiz für einen Konjunktureinbruch interpretiert werden. Sowohl der Juni 2015, als auch der Juli 2014 als Vergleichsmonate waren durch außerordentlich hohe Bestellungen im sonstigen Fahrzeugbau geprägt. Dazu zählen die Bereiche Schiffbau, Luft- und Raumfahrzeugbau sowie der Schienenfahrzeugbau.

In den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen war die Entwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat uneinheitlich. Die Hersteller von chemischen Erzeugnissen verbuchten eine um 12 % höhere Nachfrage. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verzeichneten einen leichten Auftragszuwachs von 2 %. Im Maschinenbau gingen die Bestellungen um 1 % zurück. Die Metallerzeugung und -bearbeitung musste ebenfalls leichte Einbußen von 1 % hinnehmen.

Methodische Hinweise:

Vorleistungsgüter: Kurzlebige Produktionsgüter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden (z. B. Zement, Düngemittel, Elektromotoren)
Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen)



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Auskünfte erteilt:
Herr Kaiser, Tel. 0511 9898–3336


Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.


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