Auftragseingänge 2015: Nachfrage stieg um 4 % zum Vorjahr

Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen

Datum: 04. Februar 2016
Nummer 08/16

HANNOVER. Im Rückblick war das Jahr 2015 für die niedersächsische Industrie durch eine positive Auftragsentwicklung gekennzeichnet. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, wuchs die Nachfrage nach niedersächsischen Industrieprodukten im Vergleich zum Jahr 2014 insgesamt um 4 %. Die Inlandsaufträge stiegen um 2 %, die Auslandsbestellungen legten um 6 % zu.

Die niedersächsische Industrie konnte im Dezember 2015 leichte Zuwächse bei den Auftragseingängen verzeichnen. Die Bestellungen stiegen im Vergleich zum Dezember des Vorjahres um 1 %. Die Aufträge aus dem Inland legten um 8 % zu, die Auslandsorders waren dagegen um 4 % rückläufig. Die Produzenten von Vorleistungsgütern erzielten ein Plus von 2 %, die Nachfrage nach Investitionsgütern nahm um 1 % zu.

In den bedeutenden niedersächsischen Industriebranchen war die Entwicklung im Dezember zum Vorjahresmonat uneinheitlich. Die Hersteller von chemischen Erzeugnissen verbuchten einen Zuwachs von 16 %, +27 % aus dem Inland und +10 % aus dem Ausland. Der Maschinenbau erzielte einen Nachfrageanstieg von 8 %. Dabei erhöhten sich die Aufträge aus dem Inland um 19 %, die Auslandsbestellungen wuchsen um 2 %. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen als wichtigste Industriebranche in Niedersachsen erhielten 2 % mehr Aufträge. Der Rückgang im Inland von 10 % wurde durch den Anstieg der Auslandsnachfrage von 10 % kompensiert. Die Metallerzeugung und –bearbeitung verzeichnete dagegen insgesamt 5 % weniger neue Aufträge, +10 % aus dem Inland und -26 % aus dem Ausland.

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Methodische Hinweise:

Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.

Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).

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