Zahl der Gasthörerinnen und Gasthörer nimmt wieder zu
Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen
Datum: 11. April 2014
Nummer 26/14
HANNOVER. Die Zahl der Gasthörerinnen und Gasthörer zum Wintersemester (WS) 2013/14 stieg um 1,9 % an. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, waren insgesamt 2 804 Gasthörerinnen und Gasthörer im WS 2013/14 an den niedersächsischen Hochschulen eingeschrieben. Ein Jahr zuvor, im WS 2012/13 entschieden sich 2 753 Personen für ein Gaststudium (WS 2011/12: 2 772 Personen).
Die meisten Gasthörerinnen und Gasthörer im WS 2013/14 konnte die Leibniz Universität Hannover vorweisen (811 Gasthörer/-innen; 28,9 %), gefolgt von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (517; 18,4 %), der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen in Hildesheim (403; 14,4 %) und der Universität Osnabrück (330; 11,8 %).
Im Rahmen des Gaststudiums können ein oder mehrere Fachrichtungen ausgewählt werden. An niedersächsischen Hochschulen belegten 2 804 Gasthörerinnen und Gasthörer eine erste oder einzige Fachrichtung, 789 Gasthörerinnen und Gasthörer zwei und 216 Gasthörerinnen und Gasthörer drei Fachrichtungen.
Die beliebteste Fächergruppe der 1. Fachrichtung war „Sprach- und Kulturwissenschaften". Hierfür entschieden sich 1 052 Gasthörerinnen und Gasthörer (37,5 %). Am zweithäufigsten wurde die Fächergruppe „Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften" mit 25,6 % (718) ausgewählt. Jede/r Fünfte (560; 20,0 %) belegte keine spezielle Fächergruppe. Diese Gasthörerinnen und Gasthörer hatten einen allgemeinen Zugang zu Lehrveranstaltungen bei der jeweiligen Hochschule.
Die Möglichkeiten der wissenschaftlichen Weiterbildung nutzten im WS 2013/14 mehr Frauen als Männer. Der Anteil der Gasthörerinnen lag bei 57,6 % (1 616 Personen). Das Durchschnittsalter aller Personen, die für ein Gaststudium im WS 2013/14 eingeschrieben waren, lag bei 53 Jahren. Die Gasthörerinnen waren mit 49 Jahren im Durchschnitt deutlich jünger als die Gasthörer mit einem durchschnittlichen Alter von 58 Jahren. Fast 55,0 % der Gasthörerinnen und Gasthörer waren älter als 60 Jahre.
Das Gaststudium ist ein wichtiges Element im Rahmen des „Lebenslangen Lernens". Gasthörerinnen und Gasthörer haben damit die Möglichkeit, auch ohne Hochschulzugangsberechtigung an einzelnen Lehrveranstaltungen oder Kursen der Hochschulen teilzunehmen. Im Rahmen des Gaststudiums werden keine Prüfungen abgelegt.
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