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Zahl der Empfänger von Mindestsicherungsleistungen 2012 weiter gesunken

Pressemitteilung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen



Datum: 22. August 2013
Nummer 68/13


HANNOVER. Am 31. Dezember 2012 empfingen in Niedersachsen 695 394 Personen sogenannte Mindestsicherungsleistungen. Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) mitteilt, waren damit 8,8 % der Einwohnerinnen und Einwohner Niedersachsens Bezieher von Mindestsicherungsleistungen. Zu diesen Leistungen gehören SGB-II-Leistungen, darunter fallen Arbeitslosengeld II und Sozialgeld für die übrigen Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft. Auch die Hilfe zum Lebensunterhalt und die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII sowie Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sind Mindestsicherungsleistungen.

Den größten Anteil unter den Empfängern hatten mit 58,8 % die Bezieher von Arbeitslosengeld II. Auch die Empfänger von Sozialgeld (23,9 %) und Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (13,5 %) hatten nennenswerte Anteile.

Gegenüber dem Jahr 2011 hat die Empfängerzahl insgesamt um -0,7 % abgenommen. Im Vergleich zu 2007 ging ihre Zahl sogar um -11,9 % zurück. Die Entwicklung der einzelnen Leistungsarten verlief dabei jedoch sehr unterschiedlich und zum Teil gegenläufig.

Der Rückgang der Empfängerzahlen insgesamt geht auf die Entwicklung im Bereich der Leistungen nach dem SGB II zurück: Gegenüber 2011 sank die Zahl der Bezieher von Leistungen nach dem SGB II um -1,8 % auf 575 225 Personen ab. Damit hat sich die Abnahme gegenüber dem Vorjahr verlangsamt, von 2010 auf 2011 betrug der Rückgang noch -5,3 %. Über den Zeitraum 2007 zu 2012 ergab sich sogar ein Rückgang um -15,8 %.

Deutlich stieg hingegen die Zahl derer, die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung bekamen: Ende 2012 bezogen 93 657 Personen diese Leistungen. Im Vergleich zum Jahr 2011 ergab sich damit ein Anstieg um +5,1 % (gegenüber 2007: +21,6 %).

Eine Tabelle zur detaillierten Information



Hinweise:

Die vom LSKN berechneten Mindestsicherungsquoten beziehen sich auf die Ergebnisse der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis der Volkszählung 1987.

Die Statistik der sozialen Mindestsicherung wird in der Online Datenbank des LSKN in zehn Tabellen dargestellt. Aktuell stehen Daten für die Jahre 2007 bis 2012 zur Verfügung, jeweils zum Stichtag 31. Dezember. Abrufbar sind Daten zu Empfängerzahl und Leistungsartenstruktur bis zur Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte sowie für ausgewählte andere Städte mit Altersgruppen und für die Ebene der Einheits- und Samtgemeinden ohne Altersgruppen. Die Ergebnisse können differenziert nach Geschlecht und Nationalität dargestellt werden. Die Tabellen sind zu finden unter: www1.nls.niedersachsen.de/statistik/ Statistische Erhebung / 255 Soziale Mindestsicherung.

Seit 2009 stellt das Bund-Länder-Projekt „Amtliche Sozialberichterstattung" ein Internetangebot mit Daten aus den Bereichen Armut und soziale Ausgrenzung sowie soziale Mindestsicherung für Bund und Länder bereit (www.amtliche-sozialberichterstattung.de). Die Ländervergleichszahlen für 2011 erscheinen in Kürze. Als eines der ersten Bundesländer hat Niedersachsen im Rahmen des vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration (MS) in Auftrag gegebenen Projekts „Handlungsorientierte Sozialberichterstattung Niedersachsen (HSBN)" diese Daten auch kleinräumig berechnet.


Ansprechpartner:

Herr Lehmann, Tel. 0511 9898-3145
Frau Seyfarth, Tel. 0511 9898-3111


Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.


Herausgeber:
© 2013 Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen
Pressestelle, Göttinger Chaussee 76, 30453 Hannover

Telefon: 0511 9898-1125
Telefax: 0511 9898-4132

E-Mail: pressestelle(at)lskn.niedersachsen.de
http://www.lskn.niedersachsen.de


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