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Wo wurde im Vor-Corona-Jahr 2019 am meisten geheiratet?

Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 046 vom 01.04.2022


HANNOVER. 2019 war letzte Jahr, in dem Ehen tatsächlich zu dem gewünschten Termin und an dem gewünschten Ort geschlossen werden konnten. In den darauffolgenden Corona-Jahren wurde so manchem heiratswilligen Paar ein Strich durch die Rechnung gemacht – vom Lockdown bis hin zu begrenzten Gästezahlen und geschlossenen Lokalen.

Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) heirateten im Jahr 2019 insgesamt 42.418 Paare in Niedersachsen. Die beliebtesten Monate waren Mai, August und September mit jeweils über 5.000 bis fast 6.000 Hochzeiten pro Monat. Im Vergleich dazu konnten im Jahr 2020 nur noch insgesamt 38.791 Trauungen (-8,6%) registriert werden, im Jahr 2021 lagen die Werte nochmals niedriger (33.613 Trauungen bis November, -20,8% zum Jahr 2019).

Die absolut meisten Ehen wurden 2019 in der Landeshauptstadt Hannover geschlossen, 1.884 Trauungen. Fast gleich auf lag der Landkreis Aurich mit 1.825 Trauungen. Die wenigsten Trauungen konnten im Landkreis Holzminden registriert werden, 272 im gesamten Jahr 2019.

Werden die Eheschließungen bezogen auf die Bevölkerung betrachtet, d.h. Eheschließungen je 10.000 der Einwohnerinnen und Einwohner, so lag die Landeshauptstadt Hannover mit einem Wert von 35 ganz am unteren Ende des Rankings für das Jahr 2019, an der Spitze lagen die Landkreise Wittmund (112 Eheschließungen je 10.000 der Bevölkerung) und Aurich (96 Eheschließungen je 10.000 der Bevölkerung).

Artikel Monatsheft 3/2022 mit zwei Landkreiskarten (pdf)

Methodischer Hinweis:

Die Daten zu einem geschlossenen Ehegelöbnis liefert jeweils das niedersächsische Standesamt, vor dem die Ehe geschlossen und beurkundet wurde. Entsprechend präsentieren die statistischen Ergebnisse somit wie viele Ehen in den Standesämtern einer Region geschlossen worden sind. Dargestellt wird in der Statistik also der Ereignisort/Registrierort. Wichtig ist hierbei die Information: die Eheleute müssen nicht dort wohnen, wo sie heiraten.

Statistisch kann es dadurch auch zu einer sogenannten Untererfassung kommen, wenn Eheschließungen von Paaren mit Wohnsitz in Niedersachsen im Ausland heiraten, sie ihre Ehe aber nicht nachträglich beurkunden lassen.

Kontakt:
Annegret Vehling, Tel. 0511 9898-1125

Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.


Herausgeber:
© 2022 Landesamt für Statistik Niedersachsen
Pressestelle, Göttinger Chaussee 76, 30453 Hannover

Telefon: 0511 9898-1125
Telefax: 0511 9898-991125

E-Mail: pressestelle(at)statistik.niedersachsen.de
https://www.statistik.niedersachsen.de

Journalistische Anfragen richten Sie bitte an den oben genannten Kontakt.

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