Verbraucherpreise stiegen 2015 um 0,1 Prozent
Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen
Datum: 08. Januar 2016
Nummer 02/16
Deutliche Preisrückgänge gab es 2015 bei Mineralölprodukten. Diese waren maßgeblich beeinflusst durch eine gute Versorgungslage auf den globalen Gas- und Ölmärkten. Neben den hohen Fördermengen der größten Förderländer wie Russland und Saudi-Arabien, drängte auch das stark ausgeweitete Rohöl- und Gasangebot durch das Fracking in den USA auf die Märkte. Die Preise beim Heizöl, Gas und bei den Kraftstoffen wurde dadurch überdurchschnittlich nach unten gedrückt.
Die Heizölpreise sanken das dritte Jahr in Folge, im Jahr 2015 um durchschnittlich 22,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ebenso rückläufig entwickelten sich 2015 die Preise für Gas (-6,0 Prozent) und Kraftstoffe (-10,9 Prozent). Verbraucherinnen und Verbraucher, die insbesondere auf Dieselkraftstoff angewiesen waren, konnten 2015 von gegenüber dem Vorjahr um 14,1 Prozent gesunkenen Preisen profitieren. Beim Superbenzin gingen die Preise um 9,7 Prozent zurück.
Die Wohnungsmieten einschließlich Nebenkosten nahmen um 1,4 Prozent im Jahresdurchschnitt 2015 zu. Friseurleistungen verteuerten sich sogar um 3,6 Prozent. Auch für Brot- und Getreideerzeugnisse (+1,9 Prozent), Obst (+4,2 Prozent) sowie Gemüse (+5,2 Prozent) mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher höhere Preise gegenüber dem Vorjahr zahlen. Die Ausgaben für Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen, dazu zählen zum Beispiel Reisen und Restaurantbesuche, stiegen 2015 um 2,9 Prozent gegenüber 2014.
Die vom Landesamt für Statistik Niedersachen monatlich berechneten Daten des VPI werden unverzüglich und tagesgleich mit dem Statistischen Bundesamt im Internet veröffentlicht: Themenbereich Preise, Verdienste und Arbeitskosten - Preisstatistiken.
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