Unternehmensinsolvenzen auf tiefstem Stand seit 1999
Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen
Datum: 05. März 2018
HANNOVER. Im Jahr 2017 wurden von Unternehmen, die zahlungsunfähig, überschuldet und/oder von Zahlungsunfähigkeit bedroht waren, 1.710 Insolvenzverfahren beantragt. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, markiert dies den tiefsten Stand seit 1999. Gegenüber dem Jahr 2016 ging die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 7,6% bzw. 140 Verfahren zurück.
Von den 1.710 Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2017 wurden 1.273 Verfahren eröffnet und 437 mangels Masse abgewiesen. Die Arbeitsplätze von 9.593 Beschäftigten waren im Jahr 2017 durch die Insolvenzanmeldung ihres Unternehmens bedroht. Die Höhe der voraussichtlichen Forderungen gegenüber den insolventen Unternehmen belief sich auf insgesamt 2,2 Milliarden Euro.
Bei der Zahl der Verbraucherinsolvenzen ist bereits zum siebten Mal in Folge ein Rückgang zu verzeichnen. Die Verbraucherinsolvenzen fielen von 11.059 beantragten Verfahren des Jahres 2016 auf 10.355 Verfahren im Jahr 2017. Dies entspricht einem Rückgang von 6,4%. Von den 10.355 beantragten Verfahren kam es in 10.102 Fällen (97,6%) zur Eröffnung. Bei 214 Verbraucherinnen und Verbrauchern (2,1%) wurde das Insolvenzverfahren mit Annahme eines vorgelegten Schuldenbereinigungsplans beendet und bei 39 Verfahren (0,4%) eine Eröffnung mangels Masse abgewiesen. Die Höhe der voraussichtlichen Forderungen aus den Verbraucherinsolvenzen summierte sich auf 374 Millionen Euro. Pro Kopf bedeutete dies eine durchschnittliche Schuldenlast in Höhe von 36.154 Euro je privatem Insolvenzfall.
Der bisherige Höchststand bei den Verbraucherinsolvenzen wurde im Jahr 2010 mit 14.485 Verfahren erreicht. Im Zeitraum 2010 bis 2017 sank die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 28,5%.
Kontakt:
Carsten Brunotte, Tel: 0511 9898-1224
Nummer 16/18
HANNOVER. Im Jahr 2017 wurden von Unternehmen, die zahlungsunfähig, überschuldet und/oder von Zahlungsunfähigkeit bedroht waren, 1.710 Insolvenzverfahren beantragt. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, markiert dies den tiefsten Stand seit 1999. Gegenüber dem Jahr 2016 ging die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 7,6% bzw. 140 Verfahren zurück.
Von den 1.710 Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2017 wurden 1.273 Verfahren eröffnet und 437 mangels Masse abgewiesen. Die Arbeitsplätze von 9.593 Beschäftigten waren im Jahr 2017 durch die Insolvenzanmeldung ihres Unternehmens bedroht. Die Höhe der voraussichtlichen Forderungen gegenüber den insolventen Unternehmen belief sich auf insgesamt 2,2 Milliarden Euro.
Bei der Zahl der Verbraucherinsolvenzen ist bereits zum siebten Mal in Folge ein Rückgang zu verzeichnen. Die Verbraucherinsolvenzen fielen von 11.059 beantragten Verfahren des Jahres 2016 auf 10.355 Verfahren im Jahr 2017. Dies entspricht einem Rückgang von 6,4%. Von den 10.355 beantragten Verfahren kam es in 10.102 Fällen (97,6%) zur Eröffnung. Bei 214 Verbraucherinnen und Verbrauchern (2,1%) wurde das Insolvenzverfahren mit Annahme eines vorgelegten Schuldenbereinigungsplans beendet und bei 39 Verfahren (0,4%) eine Eröffnung mangels Masse abgewiesen. Die Höhe der voraussichtlichen Forderungen aus den Verbraucherinsolvenzen summierte sich auf 374 Millionen Euro. Pro Kopf bedeutete dies eine durchschnittliche Schuldenlast in Höhe von 36.154 Euro je privatem Insolvenzfall.
Der bisherige Höchststand bei den Verbraucherinsolvenzen wurde im Jahr 2010 mit 14.485 Verfahren erreicht. Im Zeitraum 2010 bis 2017 sank die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 28,5%.
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