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Tourismus im Oktober 2020: rückläufige Zahlen bei Gästen und Übernachtungen

Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 125 vom 21.12.2020



HANNOVER. Der niedersächsische Tourismus kämpft weiter gegen die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, lag im Oktober 2020 die Zahl der angekommenen Gäste mit gut 1,02 Millionen um ein Viertel (-25,8%) unter dem Ergebnis des Oktobers 2019. Die Zahl der gebuchten Übernachtungen ging um 13,1% auf rund 3,7 Millionen zurück.

Es kamen im Oktober 2020 deutlich weniger Gäste aus dem Ausland nach Niedersachsen als im gleichen Vorjahresmonat. Mit etwas mehr als 36.500 Gästen lag ihre Anzahl um 69,0% unter dem Vorjahreswert. Die Zahl der von ihnen gebuchten Übernachtungen ging um 62,5% auf rund 109.800 zurück.

Gegen den allgemeinen Trend übernachteten Reisende vermehrt in Ferienhäusern, -wohnungen und auf Campingplätzen. Auf den niedersächsischen Campingplätzen konnten mit über 129.000 Gästen ein Drittel mehr als im Oktober 2019 (+32,7%) begrüßt werden. Auch die Zahl der auf Campingplätzen gebuchten Übernachtungen stieg im Oktober 2020 um 38,4% auf mehr als 487.000. Bei den Ferienhäusern und -wohnungen lag die Zahl der Übernachtungen mit fast 846.000 um 6,9% über dem Wert des entsprechenden Vorjahresmonats. Dagegen ging die Zahl der Übernachtungen in Jugendherbergen und Hütten um mehr als die Hälfte zurück (-56,2%).

In den ersten zehn Monaten des Jahres 2020 sank die Zahl der Gäste in Niedersachsen mit knapp 8,4 Millionen um 38,0% im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahl der gebuchten Übernachtungen ging in diesem Zeitraum um 30,6% auf annähernd 28,6 Millionen zurück.

Detaillierte Informationen bis auf Gemeindeebene sind Mitte Januar 2021 in der LSN Online-Datenbank unter der EVAS-Systematik 45412 Monatserhebung im Tourismus abrufbar.

Monatserhebung im Tourismus
Oktober 2020
- Schnellbericht -

Methodische Hinweise:

Bei statistischen Erhebungen werden Schätzungen vorgenommen, um nicht rechtzeitig eingehende Meldungen in das Ergebnis einfließen lassen zu können. Die Schätzanteile sind in der Regel niedrig und wirken sich nur geringfügig auf die Qualität aus. Häufig können bis zum endgültigen Ergebnis die tatsächlichen Werte der meldenden Betriebe noch aufgenommen werden. Für den Berichtsmonat Oktober haben insgesamt nur 2,5% der Betriebe keine Meldung abgegeben und wurden geschätzt.

Kontakt:
Dr. Wolfgang Vorwig, Tel. 0511 9898-2347
Tina Rubbel, Tel. 0511 9898-3416

Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.


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