Tourismus im März 2021: weiterhin niedrige Gäste- und Übernachtungszahlen

HANNOVER. Auch im März 2021 musste der niedersächsische Tourismus rückläufige Gäste- und Übernachtungszahlen hinnehmen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, lag die Zahl der angekommenen Gäste mit knapp 220.000 um 52,4% unter dem Wert des Monats März 2020. Zur Erinnerung, im März 2020 wurde zur Monatsmitte der erste bundesweite Lockdown verhängt. Ein Vergleich mit dem Vor-Corona-Jahr 2019, welches ein Tourismusjahr mit einer „normalen“ Entwicklung darstellte, fällt noch deutlicher aus. Die Zahl der Gästeankünfte im März 2021 ging gegenüber dem März 2019 um 78,9% zurück.

Bei der Zahl der Übernachtungen war im März 2021 ein Rückgang um 38,6% auf gut 899.000 gegenüber dem März 2020 festzustellen. Auch bei den Übernachtungen fiel der Rückgang im Vergleich zum März des Jahres 2019 mit 68,1% deutlich höher aus. So sind zum Beispiel die Übernachtungszahlen in Hotels im März 2021 gegenüber März 2019 um drei Viertel (-75,8%) eingebrochen.

Das erste Quartal 2021 brachte den Beherbergungsbetrieben in Niedersachsen ein deutliches Minus zum Vorjahr. Die Zahl der angekommenen Gäste ging mit nahezu 525.000 Gästen um drei Viertel (-75,1%) im Vergleich zum ersten Quartal 2020 zurück. Ebenfalls rückläufig war die Zahl der Übernachtungen. Von Januar bis März 2021 wurden mehr als 2,2 Mio. Übernachtungen gebucht, dies entspricht einem Rückgang um 62,3%. Darin enthalten waren über 157.000 Übernachtungen von ausländischen Gästen (-70,3%).

Detaillierte Informationen bis auf Gemeindeebene sind in circa 14 Tagen in der LSN Online-Datenbank unter der EVAS-Systematik 45412 Monatserhebung im Tourismus abrufbar.

Methodische Hinweise:
Im ersten Quartal des Jahres 2021 waren die Beherbergungsbetriebe durch den Corona bedingten Lockdown weiter stark belastet: Sie durften keine privat reisenden Gäste aufnehmen. Es war daher erneut mit einem Ausfall zahlreicher Meldungen zur Monatserhebung im Tourismus zu rechnen. Viele Landesämter verzichteten in dieser Situation darauf, die Beherbergungsbetriebe mit zusätzlichen Mahnverfahren zu belasten.

Für den Berichtsmonat März haben 3,6% der geöffneten Betriebe in Niedersachsen keine Meldung abgegeben und wurden geschätzt.

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