Menge entsorgter Elektro- und Elektronikaltgeräte in Niedersachsen im Jahr 2021 um rund 3% gestiegen

HANNOVER. Im Jahr 2021 wurden nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) insgesamt rund 103.500 Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte von Betreibern sogenannter Erstbehandlungsanlagen angenommen. Gegenüber dem Jahr 2020 stieg die Abfallmenge um knapp 3.000 Tonnen beziehungsweise 2,9%.

Wie das LSN weiter mitteilt, ließen sich von der Gesamtmenge 80,7% recyceln oder zur Wiederverwendung vorbereiten. Das waren 3,9 Prozentpunkte weniger als 2020.

Den mengenmäßig größten Anteil an den 2021 in Niedersachsen angenommenen Elektro- und Elektronikaltgeräten machten Haushaltskleingeräte mit 27,9% (rund 28.800 Tonnen) aus, darunter Staubsauger, Toaster oder Hi-Fi-Anlagen. An zweiter Stelle kamen kleine IT- und Telekommunikationsgeräte mit einem Anteil von 21,6% (rund 22.400 Tonnen). Dazu gehören unter anderem Mobiltelefone, Router, PCs sowie Drucker. Auf Großgeräte, wie Waschmaschinen, Backöfen und Dunstabzugshauben, entfiel ein Anteil von 21,0% mit knapp 21.800 Tonnen.

Diese drei Abfallkategorien machten annähernd drei Viertel des Gesamtaufkommens aus. Die Restmenge bestand im Wesentlichen aus Bildschirmen (z. B. Monitore, Fernseher, Tablets, Notebooks) und Wärmeüberträgern (z. B. Kühlschränke, Gefrierschränke, Klimaanlagen, Ölradiatoren).

Als Erstbehandlung wird die Behandlung von in Behältern oder Fahrzeugen angelieferten und unbehandelten Geräten in der ersten Anlage bezeichnet. Dort werden die Geräte aussortiert, Teile demontiert oder Schadstoffe entnommen und einer weiteren Behandlung zugeführt. Beim Recycling lassen sich Abfälle so aufbereiten, dass gewonnene Rohstoffe zur Herstellung neuer Produkte genutzt werden können. Bei der Vorbereitung zur Wiederverwendung ist es das Ziel, Produkte durch Maßnahmen wie Reparaturen wieder ihrem ursprünglichen Nutzungszweck zuzuführen.

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