Internationaler Tag des Baumes am 25.4.2013 - Niedersachsen: Ein Fünftel des Landes ist Wald
Pressemitteilung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen
Datum: 24. April 2013
Nummer 31/13
HANNOVER. Am 31.12.2011 gab es in Niedersachsen über 1 Mio. ha Wald. Damit waren 21,8 % der niedersächsischen Landesfläche von Wald bedeckt. 1979 lag der Waldanteil noch bei 20,6 %. Seitdem sind insgesamt 60 807 ha an Waldfläche hinzugekommen. Nach Auskunft des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) sind die Hälfte der niedersächsischen Wälder Nadelwälder, gut ein Viertel ist Mischwald. Laubwald ist mit einem Anteil von etwa 20 % an der Waldfläche am seltensten vertreten.
Die meisten Waldflächen gab es in der Statistischen Region Lüneburg mit 377 269 ha, der Anteil an der Fläche der Region lag bei 24,3 %. Mit über 70 % ist der Anteil an Nadelwäldern hier besonders hoch. Grund dafür sind die kargen, sauren Böden, auf denen auch die Heide gut wächst. In der Statistischen Region Braunschweig war die Waldfläche zwar mit 279 538 ha kleiner, bestimmte hingegen gut ein Drittel der Regionsfläche (34,5 %). Insbesondere im Harz ist der Waldanteil hoch: in den Kreisen Goslar und Osterode am Harz liegt er bei knapp 60 %. Mit einem Anteil von etwa zwei Dritteln sind Nadelwälder dominierend. In der Statistischen Region Hannover erreichte der Waldanteil mit 21,4 % fast den Landesdurchschnitt. Die Waldfläche umfasste hier 194 011 ha. Die waldärmste Region Niedersachsens befand sich im Westen des Landes, in der Statistischen Region Weser-Ems. Der Waldanteil betrug 12,5 % bei einer Fläche von 186 456 ha. Besonders waldarm sind die Kreise Emden, Leer und Wesermarsch mit einem Waldanteil unter 3 %.
Verglichen mit anderen Bundesländern lag Niedersachsen im Jahr 2011 hinsichtlich des Waldanteils unter dem Bundesdurchschnitt von 30,1 %. Die waldreichsten Bundesländer, bezogen auf den Waldanteil an der jeweiligen Landesfläche, waren 2011 Rheinland-Pfalz (42 %), Hessen (40,1 %) sowie Baden-Württemberg (38,3 %).
Quelle der Daten ist die niedersächsische Katasterverwaltung.
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