Frankreich drittwichtigster Exportpartner von Niedersachsen 2020
Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 009 vom 21.01.2022
HANNOVER. Im Jahr 2020 wurden aus Niedersachsen Waren im Wert von rund 5,7 Milliarden Euro nach Frankreich exportiert. Dies entspricht einem Anteil von 7,4% der niedersächsischen Gesamtausfuhr. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) anlässlich des „deutsch-französischen Tages“ mitteilt, war Frankreich damit der drittwichtigste Abnehmer niedersächsischer Exporte. An erster Stelle der niedersächsischen Handelspartner standen die Niederlande, in die 9,5% aller exportierten Waren geliefert wurden, an zweiter Stelle stand das Vereinigte Königreich mit 8%.
Wichtigstes Exportgut im Handel mit Frankreich waren im Jahr 2020 „Personenkraftwagen und Wohnmobile“ mit einem Wert von rund 968 Millionen Euro. Dies entspricht einem Anteil von 17,1% an allen nach Frankreich exportierten Waren. Dahinter folgten „Lastkraftwagen und Spezialfahrzeuge“ mit 4,3% und „Fleisch und Fleischwaren“ mit 3,5%.
Aus Frankreich wurden im gleichen Jahr Waren im Gesamtwert von rund 3,4 Milliarden Euro importiert. Dies entspricht einem Anteil von 4,2% an der niedersächsischen Einfuhr. Damit lag Frankreich auf Platz 7 der wichtigsten Ursprungsländer niedersächsischer Importe. Wichtigstes Einfuhrland für Niedersachsen war Polen mit einem Anteil von 11,3%, gefolgt von China mit 9,7% und den Niederlanden mit 8,4%.
Wichtigste Einfuhrgüter aus Frankreich waren im Jahr 2020 Vorprodukte für die Automobilindustrie „Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen“. Sie hatten einen Gesamtwert von 405 Millionen Euro und machten damit einen Anteil von 11,8% der Importe aus Frankreich aus. Auf Platz zwei und drei der wichtigsten Importgüter folgten „Chemische Erzeugnisse, a.n.g.“ mit einem Anteil von 5,5% und „Blech aus Eisen oder Stahl“ mit 5,1%.
Während der Corona-Pandemie ging der Handel mit Frankreich zurück. Im Jahr 2020 sanken die Ausfuhren um 12,7% und die Einfuhren um 12,5% gegenüber dem Jahr 2019.
Erste Erholungstendenzen zeigen sich in den vorläufigen Zahlen für 2021. Im Zeitraum Januar bis Oktober 2021 stieg der Wert der nach Frankreich ausgeführten Waren um 6,7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Wert der aus Frankreich nach Niedersachsen importierten Waren erhöhte sich um 14,7%.
Methodischer Hinweis:
„a.n.g.“ = anderweitig nicht genannt, in diesem Fall eine Warengruppe von zusammengefassten chemischen Erzeugnissen
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