Die Inflationsrate lag im Dezember 2021 bei 5,4%
Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 002 vom 06.01.2022
HANNOVER. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, erhöhte sich das Niveau der Verbraucherpreise in Niedersachsen im Dezember 2021 um 5,4% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im November 2021 lag die Inflationsrate bei 5,3%.
Die deutlichen Preissteigerungen stehen im Zusammenhang mit der temporären Senkung der Mehrwertsteuersätze im zweiten Halbjahr 2020. Die Indexstände von Juli bis Dezember 2021 werden dadurch mit den besonders niedrigen Indizes der Monate Juli bis Dezember 2020 verglichen.
Dieser Basiseffekt führte zu einer deutlich höheren Inflationsrate im Dezember 2021 im Vergleich zum Dezember 2020 in allen Abteilungen. Insbesondere die Preise in der Abteilung „Verkehr“ (+13,4%) lagen über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Verbraucherinnen und Verbraucher mussten im Dezember 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat für Kraftstoffe mehr ausgeben (+34,7%; darunter Superbenzin: +33,3%; Dieselkraftstoff: +38,8%).
Die Preise für Haushaltsenergie erhöhten sich um 12,8% (darunter Strom: 5,0%; Erdgas: +14,4%; leichtes Heizöl: +64,4%). Insgesamt stiegen die Energiepreise im Dezember 2021 im Vergleich zum Dezember 2020 um 19,9%. Die Inflationsrate im Dezember 2021 hätte ohne die Berücksichtigung der Preise von Kraftstoffen und Haushaltsenergie bei 3,8% gelegen.
Die Einführung der CO2-Bepreisung zu Jahresbeginn 2021 sowie die niedrigen Preise für Energieprodukte im Jahr 2020 (Basiseffekt) wirkten sich insbesondere auf die Entwicklung der Energiepreise aus. Einen weiteren Basiseffekt gibt es bei den Preisen für Mineralölprodukte. Die Preise für Kraftstoffe und Heizöl sind seit Beginn des Jahres 2021 deutlich angestiegen, waren hingegen in den vergleichbaren Vorjahresmonaten relativ niedrig. Dadurch fällt die aktuelle Jahresteuerungsrate für Mineralölpreise entsprechend höher aus.
Auch die Preiserhöhungen auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen sowie Lieferengpässe schlagen sich auf die Entwicklung der Verbraucherpreise nieder.
Im Dezember 2021 gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat deutliche Preisanstiege in der Abteilung „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ (+6,8%). Spürbar teurer für die Verbraucherinnen und Verbraucher wurden in dieser Abteilung unter anderem Speisefette und Speiseöle (+13,9%; darunter Butter: +15,6%) sowie Gemüse (+13,7%; darunter Gurken +33,0%).
Insgesamt stieg das Niveau der Verbraucherpreise im Dezember 2021 im Vergleich zum Vormonat November 2021 um 0,6%
Im Jahresdurchschnitt 2021 erhöhten sich die Verbraucherpreise um 3,0% im Vergleich zu 2020 Die Verbraucherinnen und Verbraucher mussten im Jahr 2021 im Durchschnitt deutlich mehr in den Abteilungen „Verkehr“ (+8,4%) sowie „Andere Waren und Dienstleistungen“ (+3,4%) bezahlen. Minimale Preisrückgänge gab es im Jahresdurchschnitt nur in der Abteilung „Post und Telekommunikation“ (-0,1%) im Vergleich zum Vorjahr.
Die deutlichen Preissteigerungen stehen im Zusammenhang mit der temporären Senkung der Mehrwertsteuersätze im zweiten Halbjahr 2020. Die Indexstände von Juli bis Dezember 2021 werden dadurch mit den besonders niedrigen Indizes der Monate Juli bis Dezember 2020 verglichen.
Dieser Basiseffekt führte zu einer deutlich höheren Inflationsrate im Dezember 2021 im Vergleich zum Dezember 2020 in allen Abteilungen. Insbesondere die Preise in der Abteilung „Verkehr“ (+13,4%) lagen über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Verbraucherinnen und Verbraucher mussten im Dezember 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat für Kraftstoffe mehr ausgeben (+34,7%; darunter Superbenzin: +33,3%; Dieselkraftstoff: +38,8%).
Die Preise für Haushaltsenergie erhöhten sich um 12,8% (darunter Strom: 5,0%; Erdgas: +14,4%; leichtes Heizöl: +64,4%). Insgesamt stiegen die Energiepreise im Dezember 2021 im Vergleich zum Dezember 2020 um 19,9%. Die Inflationsrate im Dezember 2021 hätte ohne die Berücksichtigung der Preise von Kraftstoffen und Haushaltsenergie bei 3,8% gelegen.
Die Einführung der CO2-Bepreisung zu Jahresbeginn 2021 sowie die niedrigen Preise für Energieprodukte im Jahr 2020 (Basiseffekt) wirkten sich insbesondere auf die Entwicklung der Energiepreise aus. Einen weiteren Basiseffekt gibt es bei den Preisen für Mineralölprodukte. Die Preise für Kraftstoffe und Heizöl sind seit Beginn des Jahres 2021 deutlich angestiegen, waren hingegen in den vergleichbaren Vorjahresmonaten relativ niedrig. Dadurch fällt die aktuelle Jahresteuerungsrate für Mineralölpreise entsprechend höher aus.
Auch die Preiserhöhungen auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen sowie Lieferengpässe schlagen sich auf die Entwicklung der Verbraucherpreise nieder.
Im Dezember 2021 gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat deutliche Preisanstiege in der Abteilung „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ (+6,8%). Spürbar teurer für die Verbraucherinnen und Verbraucher wurden in dieser Abteilung unter anderem Speisefette und Speiseöle (+13,9%; darunter Butter: +15,6%) sowie Gemüse (+13,7%; darunter Gurken +33,0%).
Insgesamt stieg das Niveau der Verbraucherpreise im Dezember 2021 im Vergleich zum Vormonat November 2021 um 0,6%
Im Jahresdurchschnitt 2021 erhöhten sich die Verbraucherpreise um 3,0% im Vergleich zu 2020 Die Verbraucherinnen und Verbraucher mussten im Jahr 2021 im Durchschnitt deutlich mehr in den Abteilungen „Verkehr“ (+8,4%) sowie „Andere Waren und Dienstleistungen“ (+3,4%) bezahlen. Minimale Preisrückgänge gab es im Jahresdurchschnitt nur in der Abteilung „Post und Telekommunikation“ (-0,1%) im Vergleich zum Vorjahr.
Tabellen und Abbildungen zum VPI stehen im Internetangebot des LSN bereit | ||||
Methodischer Hinweis:
Der Verbraucherpreisindex (VPI) misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte für Konsumzwecke kaufen. Darunter fallen zum Beispiel Nahrungsmittel, Bekleidung und Kraftfahrzeuge ebenso wie Mieten, Reinigungsdienstleistungen oder Reparaturen. Die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat beziehungsweise dem Vorjahr wird umgangssprachlich auch als Inflationsrate bezeichnet.
Im Dezember 2021 gab es bei der Preiserhebung nahezu keine Einschränkungen durch die Corona-Pandemie.
Erscheint bis zum 12. Januar 2022 keine Korrektur, sind die veröffentlichten Ergebnisse als endgültig anzusehen.
Der Verbraucherpreisindex (VPI) misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte für Konsumzwecke kaufen. Darunter fallen zum Beispiel Nahrungsmittel, Bekleidung und Kraftfahrzeuge ebenso wie Mieten, Reinigungsdienstleistungen oder Reparaturen. Die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat beziehungsweise dem Vorjahr wird umgangssprachlich auch als Inflationsrate bezeichnet.
Im Dezember 2021 gab es bei der Preiserhebung nahezu keine Einschränkungen durch die Corona-Pandemie.
Erscheint bis zum 12. Januar 2022 keine Korrektur, sind die veröffentlichten Ergebnisse als endgültig anzusehen.
Kontakt:
Frau Driefert, Tel. 0511 9898-2351
Frau Driefert, Tel. 0511 9898-2351
Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht. |
Herausgeber:
© 2022 Landesamt für Statistik Niedersachsen
Pressestelle, Göttinger Chaussee 76, 30453 Hannover
Telefon: 0511 9898-1125
Telefax: 0511 9898-991125
E-Mail: pressestelle(at)statistik.niedersachsen.de
https://www.statistik.niedersachsen.de
Journalistische Anfragen richten Sie bitte an den oben genannten Kontakt. |