Logo Landesamt für Statistik Niedersachsen - Link zur Startseite Niedersachsen klar Logo

Die Inflationsrate in Niedersachsen lag im März 2024 bei 2,0%

Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 032 vom 02.04.2024


  • Inflationsrate im Vergleich zum Februar 2024 zurückgegangen
  • Minimale Preisrückgänge in der Abteilung „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“
  • Deutliche Preisanstiege im Bereich Gaststättendienstleistungen

HANNOVER. Das Niveau der Verbraucherpreise in Niedersachsen hat sich im März 2024 um 2,0% im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2023 erhöht. Dies geht aus vorläufigen Ergebnissen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) hervor. Im Februar 2024 lag die Inflationsrate bei 2,3%.

In der Abteilung „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ gingen die Preise im März 2024, erstmals seit Dezember 2020, wieder zurück. Die Verbraucherinnen und Verbraucher mussten im März 2024 im Vergleich zum Vorjahr in dieser Abteilung 0,2% weniger bezahlen. Günstiger waren unter anderem Gemüse (-13,9%; Paprika: -43,6%) sowie Molkereiprodukte und Eier (-4,3%; darunter Frischkäse: -10,2%). Deutlich teurer blieben in dieser Abteilung im März 2024 unter anderem Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+7,4%, darunter Speiseeis: +15,1%) sowie Mineralwasser, Limonaden und Säfte (+7,2%; darunter Frucht- und Gemüsesäfte: +15,7%).

Deutliche Preisanstiege gab es im März 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat in der Abteilung „Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen“ (+6,4%). Insbesondere für Gaststättendienstleistungen (+6,7%) mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher mehr bezahlen. Ursächlich hierfür könnte das Ende der befristeten Mehrwertsteuersenkung für Speisen sein. Auch die Preise in der Abteilung „Alkoholische Getränke und Tabakwaren“ (+5,7%; darunter Bier: +7,5% und Tabakwaren: +6,0%) erhöhten sich spürbar. Zudem stiegen die Preise in der Abteilung „Andere Waren und Dienstleistungen“ (+5,1%) merklich. Hier erhöhten sich insbesondere die Versicherungsdienstleistungen für den Verkehr (+22,5%).

Die Preise für Energie gingen im März 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,6% zurück. Im Bereich Haushaltsenergie waren Preisrückgänge von 5,7% zu verzeichnen. Insbesondere verringerten sich die Preise für Strom (-8,8%), Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-6,5%), Erdgas (-5,3%) und Fernwärme (-4,7%) im Vergleich zum März 2023. Auch für Kraftstoffe (-0,1%) mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im März 2024 etwas weniger bezahlen als im März 2023. Wobei die Preise für Superbenzin um 0,1% zurückgingen und für Dieselkraftstoffe um 0,1% stiegen.

Das Niveau der Verbraucherpreise im März 2024 stieg um 0,5% im Vergleich zum Vormonat Februar 2024.


Tabellen und Abbildungen zum VPI stehen im Internetangebot des LSN bereit

Methodische Hinweise:

Der Verbraucherpreisindex (VPI) misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte für Konsumzwecke kaufen. Darunter fallen zum Beispiel Nahrungsmittel, Bekleidung und Kraftfahrzeuge ebenso wie Mieten, Reinigungsdienstleistungen oder Reparaturen. Die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat beziehungsweise dem Vorjahr wird umgangssprachlich auch als Inflationsrate bezeichnet.

Die allgemeine Formel zur Berechnung einer prozentualen Veränderungsrate aus zwei Indexständen beruht auf einem Dreisatz: Veränderung in Prozent = neuer Indexstand / alter Indexstand * 100 – 100

Diese Formel kann sowohl beim Vergleich beliebiger Jahresdurchschnittswerte als auch beim Vergleich beliebiger Berichtsmonate verwendet werden. In der Verbraucherpreisstatistik werden üblicherweise Veränderungsraten für das Vorjahr sowie den Vormonat und den Vorjahresmonat berechnet.

Informationen zu den Maßnahmen der Entlastungspakete und deren Wirksamkeit auf die Verbraucherpreisindizes finden Sie auf der Webseite des Statistischen Bundesamtes.

Erscheint bis zum 5. April 2024 keine Korrektur, sind die veröffentlichten Ergebnisse als endgültig anzusehen.

Kontakt:
Frau Driefert, Tel. 0511 9898-2351

Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.


Herausgeber:
© 2024 Landesamt für Statistik Niedersachsen
Pressestelle, Göttinger Chaussee 76, 30453 Hannover

Telefon: 0511 9898-1016
Telefax: 0511 9898-991016

E-Mail: pressestelle@statistik.niedersachsen.de
https://www.statistik.niedersachsen.de

X (ehemals Twitter): twitter.com/Statistik_NDS
Mastodon: Norden.social/@Statistik_NI
Bluesky: bsky.app/profile/statistik-ni.bsky.social
XING: xing.to/LSN

Hinweise zum Datenschutz

Journalistische Anfragen richten Sie bitte an den oben genannten Kontakt.

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln