Die Inflationsrate in Niedersachsen lag im März 2022 bei 6,9%
Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 042 vom 30.03.2022
HANNOVER. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, erhöhte sich das Niveau der Verbraucherpreise in Niedersachsen im März 2022 um 6,9% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Februar 2022 lag die Inflationsrate bei 4,8%.
Der Krieg in der Ukraine wirkt sich unmittelbar auf die Entwicklung der Preise aus. Deutliche Preisanstiege gab es im März 2022 im Vergleich zum März 2021 in der Abteilung „Verkehr“ (+17,8%). Die Verbraucherinnen und Verbraucher mussten im März 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat für Kraftstoffe mehr ausgeben (+48,1%; darunter Superbenzin: +42,5%; Dieselkraftstoff: +64,5%).
Auch in der Abteilung „Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe“ lagen im März 2022 die Preise mit 7,4% deutlich über denen des Vorjahresmonats. So erhöhten sich die Preise im Bereich Haushaltsenergie um 31,1% (darunter leichtes Heizöl: +156,7%; Erdgas: +23,6%). Die Preise für Strom stiegen im März 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,2%.
Insgesamt kam es im März 2022 zu einem Anstieg der Energiepreise um 37,1% im Vergleich zum März 2021. Die Inflationsrate im März 2022 hätte ohne die Berücksichtigung der Preise von Kraftstoffen und Haushaltsenergie bei 3,4% gelegen.
Auch in der Abteilung „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ (+6,7%) mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im März 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich tiefer in die Tasche greifen. Spürbar teurer wurden in dieser Abteilung unter anderem Speisefette und Speiseöle (+13,3%; darunter Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches: +22,0%) sowie Gemüse (+15,5%; darunter Gurken: +47,2%).
Neben dem Ukraine-Krieg wirkte sich im März auch weiterhin die erhöhte CO2-Bepreisung von 25 Euro auf 30 Euro pro Tonne ab 1. Januar 2022 auf die Entwicklung der Energiepreise aus. Die Strom- und Gaspreisentwicklung dürfte außerdem auf die verstärkt zunehmenden Tarif- und Anbieterwechsel zurückzuführen sein. Die zum 1. Januar 2022 gesunkene EEG-Umlage von 6,5 Cent auf 3,7 Cent pro Kilowattstunde Strom konnte den Preisanstieg im Bereich Strom nur leicht abmildern. Zudem schlugen auch die Preiserhöhungen auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen sowie Lieferengpässe auf die gesamte Entwicklung der Verbraucherpreise durch.
Insgesamt stieg das Niveau der Verbraucherpreise im März 2022 im Vergleich zum Vormonat Februar 2022 um 2,3%.
Der Krieg in der Ukraine wirkt sich unmittelbar auf die Entwicklung der Preise aus. Deutliche Preisanstiege gab es im März 2022 im Vergleich zum März 2021 in der Abteilung „Verkehr“ (+17,8%). Die Verbraucherinnen und Verbraucher mussten im März 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat für Kraftstoffe mehr ausgeben (+48,1%; darunter Superbenzin: +42,5%; Dieselkraftstoff: +64,5%).
Auch in der Abteilung „Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe“ lagen im März 2022 die Preise mit 7,4% deutlich über denen des Vorjahresmonats. So erhöhten sich die Preise im Bereich Haushaltsenergie um 31,1% (darunter leichtes Heizöl: +156,7%; Erdgas: +23,6%). Die Preise für Strom stiegen im März 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,2%.
Insgesamt kam es im März 2022 zu einem Anstieg der Energiepreise um 37,1% im Vergleich zum März 2021. Die Inflationsrate im März 2022 hätte ohne die Berücksichtigung der Preise von Kraftstoffen und Haushaltsenergie bei 3,4% gelegen.
Auch in der Abteilung „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ (+6,7%) mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im März 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich tiefer in die Tasche greifen. Spürbar teurer wurden in dieser Abteilung unter anderem Speisefette und Speiseöle (+13,3%; darunter Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches: +22,0%) sowie Gemüse (+15,5%; darunter Gurken: +47,2%).
Neben dem Ukraine-Krieg wirkte sich im März auch weiterhin die erhöhte CO2-Bepreisung von 25 Euro auf 30 Euro pro Tonne ab 1. Januar 2022 auf die Entwicklung der Energiepreise aus. Die Strom- und Gaspreisentwicklung dürfte außerdem auf die verstärkt zunehmenden Tarif- und Anbieterwechsel zurückzuführen sein. Die zum 1. Januar 2022 gesunkene EEG-Umlage von 6,5 Cent auf 3,7 Cent pro Kilowattstunde Strom konnte den Preisanstieg im Bereich Strom nur leicht abmildern. Zudem schlugen auch die Preiserhöhungen auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen sowie Lieferengpässe auf die gesamte Entwicklung der Verbraucherpreise durch.
Insgesamt stieg das Niveau der Verbraucherpreise im März 2022 im Vergleich zum Vormonat Februar 2022 um 2,3%.
Tabellen und Abbildungen zum VPI stehen im Internetangebot des LSN bereit |
Methodischer Hinweis:
Der Verbraucherpreisindex (VPI) misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte für Konsumzwecke kaufen. Darunter fallen zum Beispiel Nahrungsmittel, Bekleidung und Kraftfahrzeuge ebenso wie Mieten, Reinigungsdienstleistungen oder Reparaturen. Die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat beziehungsweise dem Vorjahr wird umgangssprachlich auch als Inflationsrate bezeichnet.
Im März 2022 gab es bei der Preiserhebung nahezu keine Einschränkungen durch die Corona-Pandemie.
Erscheint bis zum 6. April 2022 keine Korrektur, sind die veröffentlichten Ergebnisse als endgültig anzusehen.
Der Verbraucherpreisindex (VPI) misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte für Konsumzwecke kaufen. Darunter fallen zum Beispiel Nahrungsmittel, Bekleidung und Kraftfahrzeuge ebenso wie Mieten, Reinigungsdienstleistungen oder Reparaturen. Die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat beziehungsweise dem Vorjahr wird umgangssprachlich auch als Inflationsrate bezeichnet.
Im März 2022 gab es bei der Preiserhebung nahezu keine Einschränkungen durch die Corona-Pandemie.
Erscheint bis zum 6. April 2022 keine Korrektur, sind die veröffentlichten Ergebnisse als endgültig anzusehen.
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Frau Driefert, Tel. 0511 9898-2351
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