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Die Inflationsrate in Niedersachsen lag im Februar 2025 bei 2,5%

Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 021 vom 28.02.2025


  • Inflationsrate im Vergleich zum Januar 2025 unverändert
  • Preiserhöhungen in der Abteilung „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“
  • Deutliche Preisanstiege in den Abteilungen „Andere Waren und Dienstleistungen“ und „Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen“

HANNOVER. Das Niveau der Verbraucherpreise in Niedersachsen hat sich im Februar 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,5% erhöht. Dies geht aus vorläufigen Ergebnissen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) hervor. Im Januar 2025 hatte die Inflationsrate ebenfalls 2,5% betragen.

In der Abteilung „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ erhöhten sich die Preise im Vergleich zum Februar 2024 um 2,8% (darunter: Alkoholfreie Getränke +8,0% und Nahrungsmittel +2,1%). Verbraucherinnen und Verbraucher mussten für Speisefette und Speiseöle (+12,5%; darunter: Butter +26,8%) deutlich mehr bezahlen als im Vorjahresmonat. Zudem waren die Preise für Mineralwasser, Limonaden und Säfte (+8,3%; darunter: Frucht- und Gemüsesäfte +11,7%) erheblich höher als noch im Februar 2024.

In der Abteilung „Alkoholische Getränke und Tabakwaren“ erhöhten sich die Preise im Vergleich zum Februar 2024 um 3,6%. Besonders stark stiegen die Preise für Bier (+4,6%) an.

Die Preise in der Abteilung „Andere Waren und Dienstleistungen“ verzeichneten im Februar 2025 einen Anstieg von 6,3% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Preiserhöhungen gab es insbesondere für Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+9,8%) und Versicherungsdienstleistungen (+9,3%).

Deutliche Preisanstiege gegenüber dem Vorjahresmonat gab es auch im Bereich „Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen“ (+4,2%). Verbraucherinnen und Verbraucher mussten für Gaststättendienstleistungen (+4,6%) und Übernachtungen (+2,6%) höhere Preise in Kauf nehmen.

Im Bereich der Kraftstoffe gab es einen leichten Preisrückgang von 0,8%. Die Preise für Superbenzin lagen um 0,4% über dem Niveau von Februar 2024, während Dieselkraftstoff 4,3% günstiger war.

Das Niveau der Verbraucherpreise im Februar 2025 stieg gegenüber dem Vormonat Januar 2025 um 0,4%.


Tabellen und Abbildungen zum VPI stehen im Internetangebot des LSN bereit

Methodische Hinweise:
Der Verbraucherpreisindex (VPI) misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte für Konsumzwecke kaufen. Darunter fallen zum Beispiel Nahrungsmittel, Bekleidung und Kraftfahrzeuge ebenso wie Mieten, Reinigungsdienstleistungen oder Reparaturen. Die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat beziehungsweise dem Vorjahr wird umgangssprachlich auch als Inflationsrate bezeichnet.

Die allgemeine Formel zur Berechnung einer prozentualen Veränderungsrate aus zwei Indexständen beruht auf einem Dreisatz: Veränderung in Prozent = neuer Indexstand / alter Indexstand * 100 – 100.

Diese Formel kann sowohl beim Vergleich beliebiger Jahresdurchschnittswerte als auch beim Vergleich beliebiger Berichtsmonate verwendet werden. In der Verbraucherpreisstatistik werden üblicherweise Veränderungsraten für das Vorjahr sowie den Vormonat und den Vorjahresmonat berechnet.

Informationen zu den Maßnahmen der Entlastungspakete und deren Wirksamkeit auf die Verbraucherpreisindizes finden Sie auf der Webseite des Statistischen Bundesamtes.

Erscheint bis zum 7. März 2025 keine Korrektur, sind die veröffentlichten Ergebnisse als endgültig anzusehen.

Kontakt:
Mert Yilmaz, Tel. 0511 9898-2370
Sebastian Fischer, Tel. 0511 9898-2351


Über das Landesamt für Statistik Niedersachsen
Das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) erstellt auf gesetzlicher Grundlage rund 270 Statistiken zu verschiedenen Themen wie Bevölkerung und Haushalte, Bildung, Erwerbstätigkeit, Finanzen, Wirtschaft und Handel, Industrie oder Umwelt und Energie. Das LSN bietet damit neutrale, verlässliche und fachlich unabhängige Informationen für das Land Niedersachsen, seine Regionen und Kommunen, die mit anderen deutschen und europäischen Daten vergleichbar sind. Diese stehen Politik, Verwaltung, Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürgern zu Informations- und Planungszwecken sowie als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung.

Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.


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