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Deutschlandstipendium 2023

Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 061 vom 14.06.2024


  • 2,3% mehr Deutschlandstipendien in Niedersachsen als im Vorjahr
  • Niedersächsische Kunsthochschulen mit höchster Förderquote
  • Niedersächsische Hochschulen konnten 2,6 Mio. Euro Fördermittel akquirieren

HANNOVER. Mit dem Deutschlandstipendium werden seit dem Sommersemester 2011 Studierende gefördert, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lassen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, erhielten im Jahr 2023 insgesamt 2.723 Studierende in Niedersachsen ein Deutschlandstipendium nach dem Stipendienprogramm-Gesetz (StipG), dies entspricht einer Steigerung um 2,3% gegenüber dem Vorjahr und ist seit Einführung des Deutschlandstipendiums der höchste Wert in Niedersachsen. Der Anteil der Stipendiatinnen lag wie in den letzten Jahren mit 55,5% weiterhin deutlich über dem Anteil der Stipendiaten. Gleichwohl ist der Anteil gegenüber 2022 (56,2%) um 0,7 Prozentpunkte gesunken. Im Vergleich dazu war das Geschlechterverhältnis bei den Studentinnen und Studenten gemessen an allen Studierenden im Wintersemester 2022/2023 nahezu ausgeglichen (Anteil Studentinnen: 50,6%).

Der Anteil der Studierenden, die ein Deutschlandstipendium erhalten, soll nach dem Gesetz zur Schaffung eines nationalen Stipendienprogramms (StipG) jährlich erhöht werden. Nach dem StipG können höchstens 8% der Studierenden einer Hochschule ein Stipendium erhalten. Der Anteil der Geförderten an allen Studierenden im Wintersemester 2022/2023 betrug in Niedersachsen 1,4%. Die Förderquote bei den Stipendiatinnen ist mit 1,5% etwas höher als bei den Stipendiaten (1,3%).

An den niedersächsischen Kunsthochschulen erhalten mit 3,9% die meisten Studierenden ein Deutschlandstipendium. An den niedersächsischen Fachhochschulen werden 2,0% der Studierenden gefördert. Die meisten Stipendiatinnen und Stipendiaten studieren an niedersächsischen Universitäten, allerdings ist hier die Förderquote mit 1,1% aller Studierenden am geringsten.

Die meisten Stipendiatinnen und Stipendiaten (970) waren in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften eingeschrieben. Dies entspricht 35,6% aller Geförderten. Die Förderquote in den Ingenieurwissenschaften betrug dagegen nur 1,9%. Die Fächergruppe mit der höchsten Förderquote war Kunst/Kunstwissenschaften mit 2,8%, was einem Anteil von 7,7% (211) an allen vergebenen Stipendien bedeutete.

Die Finanzierung der Deutschlandstipendien erfolgt zweigeteilt: 50% trägt der Bund und 50% finanzieren private Förderer wie Unternehmen oder Stiftungen. Die Hochschulen müssen diese Fördermittel selbst akquirieren. Im Jahr 2023 haben 1.050 Mittelgeber insgesamt 2,6 Mio. Euro für das Deutschlandstipendium zur Verfügung gestellt. Gegenüber dem Vorjahr konnten die Hochschulen nochmal 2,6% mehr Fördermittel einwerben.

Wie im Vorjahr sind die meisten Mittelgeber (365) in der Rechtsform der Kapitalgesellschaft organisiert. In Summe wurden jedoch die meisten Fördermittel (1 Million Euro) von sonstigen juristischen Personen des privaten Rechts bereitgestellt. Dazu zählen beispielsweise eingetragene Vereine oder eingetragene Genossenschaften.



Anlage 1 zur Pressemitteilung (xlsx)




Anlage 2 zur Pressemitteilung (xlsx)

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Henrike Krumpholz, Tel. 0511 9898-2240

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