Bruttoinlandsprodukt in Niedersachsen um 1,6 % gestiegen
Pressemitteilung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen
Datum: 24. September 2012
Nummer 82/12
HANNOVER. Das Wirtschaftswachstum in Niedersachsen setzt sich fort. Der Eurokrise zum Trotz entwickelte sich die Wirtschaft in Niedersachsen im ersten Halbjahr 2012 weiter positiv. Nach Angaben des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Halbjahr 2012 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum preisbereinigt um 1,6 %. Damit war das Wirtschaftswachstum zwar moderater als noch zwischen den ersten Halbjahren 2011 und 2010 (3,3 %), nach wie vor befindet sich die niedersächsische Wirtschaft im Gegensatz zu weiten Teilen Europas jedoch auf Wachstumskurs.
Prägend für die positive Entwicklung waren das Verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe. Im Verarbeitenden Gewerbe stiegen die nominalen Umsätze im ersten Halbjahr im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 5,6 %, im Bauhauptgewerbe um 2,2 %.
Die durchschnittliche Wirtschaftsleistung aller Bundesländer ist im ersten Halbjahr 2012 um 1,1 % gewachsen. Der BIP-Anstieg aller alten, westlichen Bundesländer lag bei 1,2 %. Die niedersächsische Wirtschaftsleistung ist damit im ersten Halbjahr 2012 wiederum überproportional zum Bundesdurchschnitt gewachsen.
Die oben genannten Zahlen beschreiben die reale Entwicklung 2012 in Bezug auf das Preisniveau des Jahres 2011. Betrachtet man die Veränderung einschließlich Preisentwicklung, wuchs das niedersächsische BIP im ersten Halbjahr 2012 nominal um 3,2 %. Der entsprechende nationale Wert stieg um 2,3 %.
Hinweis: Die hier vorgestellten Ergebnisse beruhen auf Berechnungen des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder, dem auch der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen angehört. Sie stützen sich auf die gegenwärtig verfügbaren Wirtschaftsdaten für das erste Halbjahr 2012.
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