Bruttoinlandsprodukt in Niedersachsen um 0,9 % gesunken

Datum: 24. September 2013
Nummer 81/13



HANNOVER. Die Wirtschaftsentwicklung in Niedersachsen verläuft stockend. Die Wirtschaft in Niedersachsen schrumpfte im ersten Halbjahr 2013. Nach Angaben des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum preisbereinigt um 0,9 % zurück. Damit war das Wirtschaftswachstum gegenläufig zu dem Zuwachs zwischen den ersten Halbjahren 2012 und 2011 (1,6 %).

Prägend für die Entwicklung waren das Verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe. Im Verarbeitenden Gewerbe sanken die nominalen Umsätze im ersten Halbjahr im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 3,2 %, im Bauhauptgewerbe um 6,1 %.

Die durchschnittliche Wirtschaftsleistung aller Bundesländer ist im ersten Halbjahr 2013 um 0,3 % gefallen. Der BIP-Rückgang aller alten, westlichen Bundesländer lag bei ebenfalls 0,3 %. Die niedersächsische Wirtschaftsleistung ist damit im ersten Halbjahr 2013 etwas stärker als der Bundesdurchschnitt geschrumpft.

Die oben genannten Zahlen beschreiben die reale Entwicklung 2013 in Bezug auf das Preisniveau des Jahres 2012. Betrachtet man die Veränderung einschließlich Preisentwicklung, wuchs das niedersächsische BIP im ersten Halbjahr 2013 nominal um 1,3 %. Der entsprechende nationale Wert stieg um 1,9 %.

Hinweis: Die hier vorgestellten Ergebnisse beruhen auf Berechnungen des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder, dem auch der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen angehört. Sie stützen sich auf die gegenwärtig verfügbaren Wirtschaftsdaten für das erste Halbjahr 2013.

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