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Baupreise für den Neubau von Wohngebäuden in Niedersachsen im Mai 2024: +2,2% gegenüber Mai 2023

Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 068 vom 04.07.2024


  • Rückgang des Anstieges der Baupreise für den Neubau von Wohnungen
  • Preissteigerungen im Bereich der Ausbauarbeiten waren deutlich höher im Vergleich zu den Rohbauarbeiten
  • Hohe Preissteigerungen für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung

HANNOVER. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) im Mai 2024 um 2,2% höher als im Mai 2023. Im Erhebungsmonat Februar 2024 hatte die jährliche Veränderungsrate 2,6% betragen.

Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen im Mai 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat minimal um 0,1%. Preissteigerungen im Bereich der Rohbauarbeiten gab es bei Erdarbeiten (+4,4%), Klempnerarbeiten (+3,2%), Dachdeckungsarbeiten (+2,1%) und Gerüstarbeiten (+1,2%). Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Betonarbeiten und Mauerarbeiten. Betonarbeiten kosteten im Mai 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat 0,6% weniger. Mauerarbeiten wurden gegenüber Mai 2023 um 2,0% günstiger. Die höchsten Preisrückgänge konnten im Mai 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat bei Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (-4,7%) verzeichnet werden.

Die Preise im Bereich der Ausbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen im Mai 2024 im Vergleich zum Mai 2023 (+4,0%). Starke Preiserhöhungen wurden bei Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (+11,4%) und bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen (+8,8%) im Mai 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat beobachtet. Den größten Anteil am Preisindex für Wohngebäude bei den Ausbauarbeiten haben die Tischlerarbeiten. Hier erhöhten sich die Preise um 3,5%. Nur die Preise für Wärmedämm-Verbundsysteme gingen im Bereich der Ausbauarbeiten um 0,3% zurück.

Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) stiegen im Mai 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,8%, die Preise für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung um 4,4%.

Im Mai 2024 verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat die Preise für den Neubau von Bürogebäuden um 2,5% und für den Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden um 2,4%. Zudem erhöhten sich die Preise im Straßenbau um 1,6%.


Tabellen und Abbildungen zu den Baupreisen stehen im Internetangebot des LSN bereit

Methodische Hinweise:
Mit dem Berichtsmonat Mai 2024 wurden die Indizes der Bauleistungspreise auf das neue Basisjahr 2021=100 umgestellt. Die Umstellung auf ein neues Basisjahr erfolgt turnusmäßig in der Regel alle fünf Jahre. Im Rahmen der Umbasierung kam es zu Anpassungen bei der Bezeichnung einiger Bauleistungen (beispielsweise bei den Nieder- und Mittelspannungsanlagen, die nun als Elektro-, Sicherheits- und Informationstechnischen Anlagen bezeichnet werden). Zudem wurden 10 neue Bauleistungen in die der Berechnung zugrundeliegenden Wägungsschemata aufgenommen. Mit der Umstellung wurden alle Indizes ab Februar 2021 unter Berücksichtigung der aktualisierten Wägungsschemata neu berechnet. Die auf der alten Basis 2015 ermittelten Preisindizes verlieren damit ihre Gültigkeit.

Kontakt:
Kathleen Driefert, Tel. 0511 9898-2351


Über das Landesamt für Statistik Niedersachsen:
Das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) erstellt auf gesetzlicher Grundlage rund 270 Statistiken zu verschiedenen Themen wie Bevölkerung und Haushalte, Bildung, Erwerbstätigkeit, Finanzen, Wirtschaft und Handel, Industrie oder Umwelt und Energie. Das LSN bietet damit neutrale, verlässliche und fachlich unabhängige Informationen für das Land Niedersachsen, seine Regionen und Kommunen, die mit anderen deutschen und europäischen Daten vergleichbar sind. Diese stehen Politik, Verwaltung, Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürgern zu Informations- und Planungszwecken sowie als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung.

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