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Auftragseingänge im Juni 2024: Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern im Vergleich zum Vorjahr um 2% zurückgegangen

Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 073 vom 02.08.2024


  • Inlandsbestellungen im Juni 2024 um 22% im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen
  • Plus in der Nachfrage bei der Herstellung von Kraftwagen und -teilen von 17%
  • Rückgang in der Nachfrage im Maschinenbau um 51%

HANNOVER. Im Juni 2024 verzeichnete die Nachfrage nach Industriegütern aus Niedersachsen im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Rückgang. Laut des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) waren die preisbereinigten Bestellungen von niedersächsischen Industriegütern um 2% niedriger als im Juni 2023. Die Inlandsbestellungen stiegen um 22%, die Auslandsbestellungen nahmen um 22% ab. Die Nachfrage nach Investitionsgütern stieg um 6%, die nach Vorleistungsgütern ging um 17% zurück.

In den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Bestellungen wie folgt: Verglichen mit dem Juni 2023 stieg die Nachfrage in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen um 17%, in der Herstellung von Metallerzeugnissen um 43% und im sonstigen Fahrzeugbau um 124%. Einen Nachfragerückgang gab es unter anderem im Maschinenbau (-51%), in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (-9%) sowie in der Metallerzeugung und -bearbeitung (-7%).

Im Vergleich zum Vormonat (Mai 2024) stieg die Gesamtnachfrage nach Industriegütern um 18%. Die inländischen Bestellungen erhöhten sich um 21% gegenüber dem Vormonat, die ausländischen Bestellungen um 15%. Die Nachfrage nach Vorleistungsgütern fiel preisbereinigt um 5%, während die Nachfrage nach Investitionsgütern um 32% zunahm.


Auftragseingänge für das Verarbeitende Gewerbe Niedersachsens im Monat Juni 2024 (xlsx)


Grafik zur Entwicklung der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe (xlsx)

Methodische Hinweise:
Ab Januar 2022 werden die Auftragseingänge preisbereinigt veröffentlicht. Grundlage der Indexberechnung ist die Wertsumme für die in einem Berichtsmonat festakzeptierten Aufträge. Diese werden nach den Absatzrichtungen Inland und Ausland unterschieden. Diese Wertsumme wird zu dem entsprechenden Ergebnis für den Monatsdurchschnitt im Basisjahr in Beziehung gesetzt und bildet den Wertindex für einen Wirtschaftszweig. Zur Berechnung des hier genutzten Volumenindex wird noch eine Deflationierung mit den Erzeugerpreisindizes bzw. den Ausfuhrpreisindizes zur Preisbereinigung vorgenommen.

Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.

Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen)

Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse. Revidierte vorläufige Ergebnisse in wirtschaftssystematisch tieferer Gliederung enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht E I 1.

Kontakt:
Franziska Große, Tel. 0511 9898-3320

Über das Landesamt für Statistik Niedersachsen
Das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) erstellt auf gesetzlicher Grundlage rund 270 Statistiken zu verschiedenen Themen wie Bevölkerung und Haushalte, Bildung, Erwerbstätigkeit, Finanzen, Wirtschaft und Handel, Industrie oder Umwelt und Energie. Das LSN bietet damit neutrale, verlässliche und fachlich unabhängige Informationen für das Land Niedersachsen, seine Regionen und Kommunen, die mit anderen deutschen und europäischen Daten vergleichbar sind. Diese stehen Politik, Verwaltung, Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürgern zu Informations- und Planungszwecken sowie als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung.

Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.

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