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Auftragseingänge im Januar 2025: Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern im Vergleich zum Vorjahr um 3% gestiegen

Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 023 vom 05.03.2025


  • Anstieg der Inlandsbestellung um 5%
  • Anstieg der Nachfrage nach Investitionsgütern um 12%
  • Plus von 15% in der Nachfrage nach Kraftwagen und Kraftwagenteilen

HANNOVER. Im Januar 2025 verzeichnete die Nachfrage nach Industriegütern aus Niedersachsen im Vergleich zum Vorjahresmonat eine positive Entwicklung. Laut des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) stiegen die preisbereinigten Bestellungen von niedersächsischen Industriegütern um 3% gegenüber dem Januar 2024 an. Die Inlandsbestellungen erhöhten sich um 5%, die Auslandsbestellungen verzeichneten ein Plus von 1%. Die Nachfrage nach Investitionsgütern steigerte sich um 12%, wohingegen die Bestellung von Vorleistungsgütern um 11% zurück ging.

In den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Bestellungen wie folgt: Verglichen mit dem Januar 2024 stieg die Nachfrage in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen um 15%, im sonstigen Fahrzeugbau gab es ein Plus von 109%. Rückgänge wurden unter anderem im Maschinenbau (-11%), in der Metallerzeugung und -bearbeitung (-9%) sowie der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (-6%) verzeichnet.

Im Vergleich zum Vormonat (Dezember 2024) erhöhte sich die Gesamtnachfrage nach Industriegütern um 13%. Die inländischen Bestellungen verzeichneten ein Plus von 18% gegenüber dem Vormonat, die Bestellungen aus dem Ausland nahmen um 8% zu. Die Nachfrage nach Vorleistungsgütern stieg um 6%, die Nachfrage nach Investitionsgütern erzielte ein Plus von 15%.


Auftragseingänge für das Verarbeitende Gewerbe Niedersachsens im Monat Januar 2025 (xlsx)


Grafik zur Entwicklung der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe (xlsx)

Methodische Hinweise:
Ab Januar 2022 werden die Auftragseingänge preisbereinigt veröffentlicht. Grundlage der Indexberechnung ist die Wertsumme für die in einem Berichtsmonat festakzeptierten Aufträge. Diese werden nach den Absatzrichtungen Inland und Ausland unterschieden. Diese Wertsumme wird zu dem entsprechenden Ergebnis für den Monatsdurchschnitt im Basisjahr in Beziehung gesetzt und bildet den Wertindex für einen Wirtschaftszweig. Zur Berechnung des hier genutzten Volumenindex wird noch eine Deflationierung mit den Erzeugerpreisindizes bzw. den Ausfuhrpreisindizes zur Preisbereinigung vorgenommen.

Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.

Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen)

Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse. Revidierte vorläufige Ergebnisse in wirtschaftssystematisch tieferer Gliederung enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht E I 1.

Kontakt:
Franziska Große, Tel. 0511 9898-3320
Simon Lehner, Tel. 0511 9898-3335


Über das Landesamt für Statistik Niedersachsen
Das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) erstellt auf gesetzlicher Grundlage rund 270 Statistiken zu verschiedenen Themen wie Bevölkerung und Haushalte, Bildung, Erwerbstätigkeit, Finanzen, Wirtschaft und Handel, Industrie oder Umwelt und Energie. Das LSN bietet damit neutrale, verlässliche und fachlich unabhängige Informationen für das Land Niedersachsen, seine Regionen und Kommunen, die mit anderen deutschen und europäischen Daten vergleichbar sind. Diese stehen Politik, Verwaltung, Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürgern zu Informations- und Planungszwecken sowie als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung.

Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.

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