Auftragseingänge im Februar 2023: Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern im Vergleich zum Vorjahr um 1% gesunkenen
Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr.040 vom 05.04.2023
- Nachfrage bei der Herstellung chemischer Erzeugnisse um 31% gesunken
- Plus von 26% bei der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen
- Gegenüber dem Januar 2023 Nachfrage nach Industriegütern um 15% angestiegen
Bei den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Orders unter Einfluss des Ukraine-Krieges, von Lieferkettenstörungen sowie der anhaltend hohen Inflation wie folgt: Im Vergleich zum Februar 2022 verringerte sich die Nachfrage bei der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (-31%), bei der Metallerzeugung und -bearbeitung (-23%), bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (-14%) sowie beim Maschinenbau (-4%). Ein Plus gegenüber dem Vorjahresmonat wurde bei der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (26%) sowie bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (6%) erzielt.
Gegenüber dem Vormonat (Januar 2023) ist die Nachfrage nach Industriegütern insgesamt um 15% angestiegen. Die inländischen Bestellungen erhöhten sich im Februar 2023 um 5% gegenüber dem Vormonat, die ausländischen Bestellungen nahmen um 25% zu. Die Bestellungen von Vorleistungsgütern gingen preisbereinigt um 4% zurück, während die Nachfrage nach Investitionsgütern um 28% anstieg.
Auftragseingänge für das Verarbeitende Gewerbe Niedersachsens Monat Februar 2023(.xlsx) | ||
Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.
Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).
Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse. Revidierte vorläufige Ergebnisse in wirtschaftssystematisch tieferer Gliederung enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht E I 1.
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