Auftragseingänge im Oktober 2017: Nachfrage stieg im Vergleich zum Vorjahr um 14 %
Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen
Datum: 5. Dezember 2017
Nummer 94/17
HANNOVER. Die niedersächsische Industrie konnte im Oktober 2017 kräftige Zuwächse bei den Auftragseingängen verzeichnen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, stieg die Nachfrage nach Industriegütern aus niedersächsischer Produktion um 14%. Dabei legten die Auslandsbestellungen im Vergleich zum Oktober 2016 um 25% zu. Die Inlandsnachfrage entwickelte sich dagegen mit 1% nur verhalten positiv. Vom Auftragsplus profitierten besonders die Investitionsgüterproduzenten mit einem Zuwachs von 17%. Die Nachfrage nach Vorleistungsgütern zog mit einem Plus von 12% ebenfalls kräftig an. Die starken Zuwächse beruhten zum größten Teil auf Großaufträgen im sonstigen Fahrzeugbau.
Von der steigenden Nachfrage konnte die Mehrheit der umsatzstarken niedersächsischen Industriebranchen profitieren. Den höchsten Zuwachs im Vergleich zum Oktober 2016 erzielten die Metallerzeugung und -bearbeitung (+23%), die Herstellung von Metallerzeugnissen (+15%) und die chemische Industrie (+13%). Auch die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+2%) und der Maschinenbau (+2%) verzeichneten eine leicht positive Auftragsentwicklung. Die Aufträge für die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen blieben auf Vorjahresniveau.
Methodische Hinweise:
Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.
Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).
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