Auftragseingänge im November 2018: Nachfrage sank im Vergleich zum Vorjahr um 17 %
Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen
Datum: 04. Januar 2019
Nummer 001/19
HANNOVER. Im November 2018 musste die niedersächsische Industrie im vierten Monat in Folge deutliche Einbußen bei den Auftragseingängen hinnehmen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, gingen die Bestellungen im Vergleich zum November des Jahres 2017 um 17% zurück. Die Nachfrage nach niedersächsischen Industrieprodukten im Ausland sank um 18%. Die Inlandsbestellungen waren um 16% rückläufig. Der Auftragsrückgang traf besonders die Produktion von Investitionsgütern (-20%), die Aufträge für die Herstellung von Vorleistungsgütern sanken um 9% unter das Vorjahresniveau.
In den umsatzstarken niedersächsischen Industriebranchen verlief die Entwicklung im November 2018 überwiegend rückläufig. Weniger Auftragseingänge verbuchten die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-28%), die Herstellung von Kraftwagen- und Kraftwagenteilen (-23%), die Metallerzeugung und -bearbeitung (-3%) und die chemische Industrie (-1%). Mehr Bestellungen im Vergleich zum November 2017 gab es für den Maschinenbau (+4%) und die Herstellung von Metallerzeugnissen (+3%).
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Herr Uwe Rode (0511) 9898 - 3335.
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Methodische Hinweise:
Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.
Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).
Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse. Revidierte vorläufige Ergebnisse in wirtschaftssystematisch tieferer Gliederung enthält der in Kürze erscheinenden Statistische Bericht E I 1, der dann unter
online verfügbar ist. Das endgültige Ergebnis wird Ende März 2019 vorliegen.
Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht. |
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