Auftragseingänge im Mai 2016: Nachfrage stieg im Vergleich zum Vorjahr um 9 %
Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen
Datum: 05. Juli 2016
Nummer 56/16
HANNOVER. Die niedersächsische Industrie konnte im Mai 2016 deutliche Zuwächse bei den Auftragseingängen verzeichnen. Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) stiegen die Bestellungen im Vergleich zum Mai des Vorjahres um 9 %. Wesentlich getragen wurde dieses Wachstum durch Bestellungen aus dem Ausland, die gegenüber dem Vorjahresmonat um rund 13 % zunahmen. Die Binnennachfrage wuchs um 5 %. Die Wachstumsrate im Mai 2016 fiel im Vorjahresvergleich relativ hoch aus, da die Entwicklung im Mai 2015 bezogen auf den gesamten Jahresverlauf sehr schwach gewesen war.
In fast allen niedersächsischen Branchen entwickelte sich der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahreszeitraum positiv. Lediglich bei den Betrieben der Metallerzeugung fiel die Nachfrage im Mai 2016 um 11 % geringer aus. Überdurchschnittlich war der Anstieg der Bestellungen bei den Maschinenbauern und den Herstellern von Straßenfahrzeugen mit 16 % beziehungsweise 13 %. In beiden Branchen prägte die starke Auslandsnachfrage den Gesamtzuwachs. Die Auftragseingänge der chemischen Industrie und der Hersteller von Metallerzeugnissen lagen mit jeweils 6 %, die der Papier- und Pappeherstellung mit 7 % über dem Vorjahresniveau.
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Methodische Hinweise:
Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.
Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).
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