Auftragseingänge im März 2023: Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern im Vergleich zum Vorjahr um 15% gesunken
Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 047 vom 04.05.2023
- Chemische Industrie weiterhin rückläufig
- Großer Rückgang der Nachfrage beim Maschinenbau mit einem Minus von 41%
- Plus von 39% bei den elektrischen Ausrüstungen
Bei den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Orders unter Einfluss des Ukraine-Krieges, von Lieferkettenstörungen sowie der anhaltend hohen Inflation wie folgt: Im Vergleich zum März 2022 verringerte sich die Nachfrage beim Maschinenbau (-41%), beim Sonstigen Fahrzeugbau (-36%), bei der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (-35%), bei der Metallerzeugung und -bearbeitung (-34%) sowie bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (-30%). Ein Plus gegenüber dem Vorjahresmonat wurde bei der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (39%) sowie bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (3%) erzielt.
Gegenüber dem Vormonat (Februar 2023) ist die Nachfrage nach Industriegütern insgesamt um 1% gesunken. Die inländischen Bestellungen erhöhten sich im März 2023 um 6% gegenüber dem Vormonat, die ausländischen Bestellungen nahmen um 7% ab. Die Bestellungen von Vorleistungsgütern erhöhten sich preisbereinigt um 17%, während die Nachfrage nach Investitionsgütern um 9% zurückging.
Auftragseingänge für das Verarbeitende Gewerbe Niedersachsens Monat März 2023 (.xlsx) | ||
Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.
Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).
Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse. Revidierte vorläufige Ergebnisse in wirtschaftssystematisch tieferer Gliederung enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht E I 1.
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