Auftragseingänge im März 2016: Nachfrage stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4 %

Datum: 06. Mai 2016
Nummer 39/16

HANNOVER. Die niedersächsische Industrie konnte im März 2016 Zuwächse bei den Auftragseingängen verzeichnen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, stiegen die Bestellungen im Vergleich zum März des Vorjahres um 4 %. Die Aufträge aus dem Inland legten um 5 % zu und die Auslandsorders wuchsen um 3 %. Die Nachfrage nach Investitionsgütern und nach Vorleistungsgütern stieg jeweils um 4 %. Hauptverantwortlich für den Anstieg waren Großaufträge im Sonstigen Fahrzeugbau, dazu zählt unter anderem die Produktion von Schiffen, Luftfahrzeugen und Schienenfahrzeugen. Ohne diese Aufträge hätte der Auftragseingang etwa auf Vorjahresniveau gelegen.

Bezogen auf das erste Quartal 2016 verbuchte das niedersächsische Verarbeitende Gewerbe 2 % mehr Bestellungen als im ersten Quartal des Vorjahres. Getragen wurde diese Entwicklung von einem Zuwachs der Auslandsbestellungen um 6 %. Die Inlandsaufträge gingen dagegen um 2 % zurück.

In den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen war die Entwicklung uneinheitlich. Die Hersteller von chemischen Erzeugnissen verbuchten im März 2016 eine 10 % höhere Nachfrage. Im Maschinenbau verharrten die Bestellungen auf Vorjahresniveau. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verzeichneten einen leichten Auftragsrückgang von 1 %. Die Metallerzeugung und -bearbeitung musste Einbußen von 7 % hinnehmen.

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Methodische Hinweise:

Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.

Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).

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