Auftragseingänge im Juli 2018: Nachfrage stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2%
Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen
Datum: 04. September 2018
Nummer 82/18
HANNOVER. Die niedersächsische Industrie konnte im Juli 2018 leichte Zuwächse bei den Auftragseingängen verzeichnen. Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) wuchs die Nachfrage nach Industriegütern aus niedersächsischer Produktion um 2% im Vergleich zum Juli 2017. Der Zuwachs beruhte zum Teil auf Großaufträgen in den Metallbranchen und im sonstigen Fahrzeugbau. Die positive Auftragsentwicklung wurde von der um 9% gestiegenen Auslandsnachfrage getragen. Die Bestellungen aus dem Inland gingen dagegen um 5% zurück. Die Produzenten von Vorleistungsgütern erzielten ein Plus von 9%, die Nachfrage nach Investitionsgütern ließ dagegen um 1% nach.
In den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen war die Entwicklung uneinheitlich. Steigende Nachfrage im Vergleich zum Juli 2017 gab es für den sonstigen Fahrzeugbau (+47%), die Herstellung von Metallerzeugnissen (+43%) und die Metallerzeugung und -bearbeitung (+27%). Im Maschinenbau verharrten die Auftragseingänge auf Vorjahresniveau. Die Herstellung von chemischen Erzeugnissen (-2%), die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-5%) und die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-12%) verzeichneten rückläufige Bestellungen.
Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse.
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Methodische Hinweise:
Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.
Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).
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