Auftragseingänge im Januar 2017: Positive Entwicklung zum Jahresbeginn
Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen
Datum: 03. März 2017
Nummer 16/17
HANNOVER. Für die niedersächsische Industrie hat das Jahr 2017 mit einem Zuwachs bei den Auftragseingängen begonnen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, stiegen die Bestellungen im Vergleich zum Januar des Vorjahres um 2 %. Die positive Auftragsentwicklung wurde von der um 13 % angestiegenen Inlandsnachfrage getragen. Die Bestellungen aus dem Ausland gingen dagegen um 7 % zurück.
Bei der Interpretation der Ergebnisse hinsichtlich ihrer Aussagekraft zur Konjunkturentwicklung ist zu berücksichtigen, dass der Vergleichsmonat Januar 2016 von Großaufträgen im Sonstigen Fahrzeugbau geprägt war. Der weniger von monatlichen Sondereinflüssen geprägte Durchschnitt der letzten 3 Monate weist gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 6 % aus, 8 % Auftragszuwachs aus dem Inland und 4 % mehr Auslandsorders.
In den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen war die Entwicklung im Januar mehrheitlich positiv. Kräftig wachsende Nachfrage im Vergleich zum Januar 2016 gab es für die Metallerzeugung und -bearbeitung (+24 %), die Herstellung von Metallerzeugnissen (+14 %), die chemische Industrie (+11 %) und die Herstellung von Straßenfahrzeugen (+9 %). Der Maschinenbau (+3 %) und die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+2 %) verzeichneten einen geringeren Zuwachs.
Methodische Hinweise:
Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.
Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).
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