Auftragseingänge im August 2017: Nachfrage stieg im Vergleich zum Vorjahr um 12 %

Datum: 5. Oktober 2017
Nummer 80/17

HANNOVER. Die niedersächsische Industrie konnte im August 2017 deutliche Zuwächse bei den Auftragseingängen verzeichnen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, stieg die Nachfrage nach Industriegütern aus niedersächsischer Produktion im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12 %. Dabei legten die Inlandsbestellungen im Vergleich zum August 2016 um 11 % zu, die Auslandsnachfrage fiel mit +13 % noch etwas besser aus. Vom Auftragsplus profitierten besonders die Vorleistungsgüterproduzenten mit einem Zuwachs von 15 %. Die Nachfrage nach Investitionsgütern entwickelte sich mit einem Plus von 11 % ebenfalls kräftig.

Von der steigenden Nachfrage konnten alle umsatzstarken niedersächsischen Industriebranchen profitieren. Den höchsten Zuwachs im Vergleich zum August 2016 erzielten die Metallerzeugung und -bearbeitung (+36 %) und die Herstellung von Metallerzeugnissen (+29 %), beide hauptsächlich durch hohe Auslandsorders. Auch der Maschinenbau (+15 %), die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+13 %), die chemische Industrie (+2 %) und die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+1 %) verzeichneten eine positive Auftragsentwicklung.

Tabelle und Grafiken

Methodische Hinweise:
Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.
Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).

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