Regionale Erwerbstätigkeit in Niedersachsen 2009

Datum: 11. Juli 2011
Nummer 68/11

Hannover. Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) mitteilt, hat sich für das Land Niedersachsen 2009 gegenüber 2008 eine moderat zunehmende Entwicklung der Erwerbstätigenzahlen um ein halbes Prozent ergeben. Dies entspricht einem Zuwachs von 16 900 Personen. Die vom „Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ vorgestellten Ergebnisse der regionalen Erwerbstätigenrechnung zeigen die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der Krise 2009 auf den Arbeitsmarkt in den Regionen Niedersachsens.

Positive Entwicklungen oberhalb des Landestrends finden sich vorwiegend in der statistischen Region Weser-Ems wieder. Auch hier gab es zwar Einbußen im Produzierenden Gewerbe, allerdings konnten diese über den Dienstleistungsbereich mehr als kompensiert werden. Als beispielhaft für diese über dem Landeswert stehenden Ergebnisse können die Landkreise Friesland (+ 2,3 %) und Delmenhorst (+ 2,7 %) genannt werden. Vom positiven Gesamttrend für Niedersachsen waren die Entwicklungen in der industriell geprägten Region Braunschweig etwas abgesetzt. So nahm die Zahl der Erwerbstätigen in den Landkreisen Osterode um 1 480 Personen (-4,1 %) und Goslar um 1 270 Personen (-2,0 %) am stärksten ab. In beiden Landkreisen basierten die Verluste bei den Erwerbstätigenzahlen auf erheblichen Rückgängen im Produzierenden Gewerbe.

Insgesamt erwies sich die Zahl der Erwerbstätigen in den Regionen Niedersachsens als stabil. Dazu haben sicherlich die von vielen Unternehmen genutzten arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wie Kurzarbeit, Abbau von Überstunden und Rückführung von Arbeitszeitkonten beigetragen.

Die regionalen Erwerbstätigenzahlen für alle Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland werden vom Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ ermittelt. Sie sind in einer Gemeinschaftsveröffentlichung im Internet unter www.aketr.de zu finden.

Die niedersächsischen Zahlen erhalten Sie auf der Homepage des LSKN unter folgendem Link: http://www.lskn.niedersachsen.de/download/49428

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