Der Arbeitsmarkt in Niedersachsen hat sich im Jahr 2010 leicht verbessert
Pressemitteilung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen
Datum: 20. Januar 2011
Nummer 07/11
Hannover. Im Jahr 2010 waren in Niedersachsen durchschnittlich 3 705 800 Personen erwerbstätig, dies waren 0,8 % mehr als 2009. Zum ersten Mal seit der Wiedervereinigung wurden damit in Niedersachsen mehr als 3,7 Millionen Erwerbstätige gezählt. Nach Angaben des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) setzt dieser Zuwachs die Entwicklung des Jahres 2009 mit +0,5 % gegenüber 2008 fort.
Während die wirtschaftliche Erholung sehr rasant verlief, erfolgte die Ausweitung des Arbeitsmarkt deutlich ruhiger. Durch massiven Einsatz von Kurzarbeit in der Krisenzeit, wodurch Arbeitsplätze erhalten werden konnten, bestand jedoch auch kein zwingender Aufholbedarf. Die Zahl aller Selbstständigen und Arbeitnehmer am Arbeitsort in Niedersachsen entwickelte sich 2010 über dem Durchschnitt aller Bundesländer (+0,5 %) und auch über dem Durchschnitt der westlichen Bundesländer (+0,5 %).
Die Gesamtentwicklung war geprägt von einem Anstieg der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und der Selbstständigen sowie von einer leichten Abnahme der Zahl der geringfügig beschäftigen Personen und der Beamtenzahlen.
Insbesondere in den Dienstleistungsbereichen und im Baugewerbe gab es mehr Arbeitsplätze. Das Verarbeitende Gewerbe in Niedersachsen beschäftigte 2010 dagegen -1,5 % Personen weniger. Diese Abnahme war besonders in den ersten beiden Quartalen 2010 zu beobachten, die vorliegenden Zahlen deuten auf eine Konsolidierung zum Jahresende hin.
Die hier vorgestellten Ergebnisse für das gesamte Jahr 2010 beruhen auf ersten vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder, dem auch der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen angehört.
Methodischer Hinweis:
Die Darstellung der Erwerbstätigkeit erfolgt als durchschnittliche Größe aller Erwerbstätigen nach dem Inlandskonzept (Arbeitsortkonzept). Erfasst werden demnach alle Personen, die im jeweiligen Gebiet ihren Wohn- und Arbeitsort haben, zuzüglich der außerhalb dieses Gebietes wohnenden Personen, die als Einpendler in diese Region ihren Arbeitsplatz erreichen. Zu den Erwerbstätigen rechnen alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte sowie Heimarbeiter und geringfügig Beschäftigte) oder als Selbstständige einschl. deren mithelfenden Familienangehörigen, eine auf Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, unabhängig von der Dauer der tatsächlich geleisteten oder vertragsmäßig zu leistenden Arbeitszeit. Grundlage für diese Definition bilden die von der International Labour Organization (ILO) aufgestellten Normen, die im Einklang mit den entsprechenden Definitionen im Europäischen System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (ESVG) 1995 stehen.
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